ver.di-Beratung auf Mallorca lohnt sich

Im nächsten Jahr wird ver.di mit den Fluggesellschaften Tarifverhandlungen führen. Die Tarifkommission beschloss, Informationsveranstaltungen zur Tarifrunde zu starten. Und das tat sie mit drei Aktionstagen vom 20. bis zum 22. September auf ungewöhnliche Weise: Die Mitglieder der Kommission flogen nach Palma de Mallorca.Mit dabei war für unseren Landesbezirk der Projektsekretär Lutz Kämmerer.

Für Air Berlin und Partnerunternehmen ist der Flughafen Palma im Sommer ein Drehkreuz. Die Flugbegleiter/innen verbringen in einem Hotel ihre Ruhezeiten und übernachten dort. So sind dort täglich etwa 50 bis 100 Angestellte anwesend. Eine stattliche Runde, die die Dienstpläne sonst nie zulassen. - Und für die Tarifkommission ist gleich mehrerlei möglich: Sie kann mit den Kolle-gen ins Gespräch kommen und sie über die Inhalte und Forderungen der nächsten Tarifrunde aufklären, ihre Sichtweisen kennen lernen und sich über Forderungen austauschen. Ziel ist es natürlich auch, den Organisationsgrad zu erhöhen, also neue Mitglieder für ver.di zu gewinnen.

Bessere Pläne und mehr Geld

Was die Flugbegleiter/innen in ihrem Arbeitsalltag bewegt und welche Forderungen sie für die Tarifrunde haben, gaben sie den ver.di-Leuten mit auf den Weg: Sie wollen Sicherheit bei der Flugplaneinteilung, mehr Geld, Regelungen für Zuschläge, Festverträge und somit den Abbau von befristeten Arbeitsverträgen. Bedeutsam ist für das Flugpersonal auch, dass Rahmenbedingungen für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf geschaffen werden. Hier bedarf es konkreter betrieblicher Lösungen. Damit ver.di diese Forderungen durchsetzen kann, muss der Rückhalt in der Belegschaft der Fluggesellschaften wachsen, das heißt, ver.di braucht mehr Mitglieder. Über 20 Eintritte brachten die Aktionstage in Palma. Im nächsten Jahr soll diese Aktion fortgesetzt werden, beschloss die Tarifkommission. Btr.