Ausgabe 08/2011-09
Gerne auch persönlich
Christian Wölfelschneider
ver.di PUBLIK | Seit wann gibt es die Ortsgruppe Mainz?
CHRISTIAN WÖLFELSCHNEIDER | Die Ortsgruppe Mainz besteht seit rund eineinhalb Jahren. Die Vorsitzenden unserer Ortsgruppe, Kathrin Biegner, Stefanie May und Bernd Deffner, haben in dieser Zeit sehr gute Arbeit geleistet und die Ortsgruppe in den letzten Monaten neu strukturiert, so dass wir jetzt Ansprechpartner für jeden Bereich haben.
ver.di PUBLIK | Beschränkt sich die Ortsgruppe Mainz darauf, im Internet für Fragen bereit zu stehen, oder gibt es auch Veranstaltungen?
WÖLFELSCHNEIDER | Man kann uns im Internet erreichen, uns dort Mails mit Fragen schicken oder sich informieren. Aber wir nehmen auch an vielen Veranstaltungen in Schulen, an der Uni und auf Messen teil. Unser Hauptaugenmerk liegt allerdings momentan auf der Arbeit in Schulen und an der Uni, da wir hier persönlichen Kontakt zu Schülern und Studierenden aufnehmen können, sie ans Studium heranführen oder in den ersten Semestern unterstützen können. Das Ziel des Mentorings liegt ja darin, Arbeiterkindern bei Fragen und Problemen so lange wie nötig zu helfen und somit auch eine feste Bindung aufzubauen und Leute auch dazu zu bringen, weiterhin bei uns mitzuarbeiten.
ver.di PUBLIK | Wie kann man euch am besten erreichen, wenn man als Schülerin oder Student Fragen hat?
WÖLFELSCHNEIDER | Man kann uns jederzeit eine Mail an mainz@arbeiterkind.de schreiben. Wir haben allerdings auch jeden ersten Montag im Monat einen Arbeiterkind-Stammtisch, zu dem jeder, der eine Frage hat und persönlich mit uns Kontakt aufnehmen möchte, herzlich eingeladen ist. Meist kann man im persönlichen Gespräch auch besser auf die einzelnen Fragen eingehen und sich näher damit auseinandersetzen.
ver.di PUBLIK | Was sind die größten Probleme für Arbeiterkinder?
WÖLFELSCHNEIDER | Es gibt allgemein drei große Hürden: der Mangel an familiärer Unterstützung, das Informationsdefizit und Ängste in Bezug auf das Studium. Aber im Endeffekt kommt es immer auf die persönliche Situation an, welches Problem das größte ist.
ver.di PUBLIK | Was sind eure Ziele für die Zukunft?
WÖLFELSCHNEIDER | Weiterhin Arbeiterkinder zu unterstützen und darüber hinaus als Anlaufstelle für diese noch bekannter zu werden. Da wir mittlerweile eine eingetragene Hochschulgruppe sind, hoffen wir auf ein eigenes Büro in der Uni, um dort Sprechstunden anbieten zu können.