Hat man als junger Mensch den Hürdenlauf zu einer qualifizierten Ausbildung geschafft, türmen sich spätestens bei deren Abschluss neue Probleme auf. Außerordentlich schwierig gestaltet es sich, den erlernten Beruf auch auszuüben, also übernommen zu werden. "Die Wirtschaft" lamentiert zwar in regelmäßigen Abständen, es gebe hierzulande nicht genügend Fachkräfte. Wenn es aber ums Weiterbeschäftigen gut Ausgebildeter geht, zieht man die Augenbrauen hoch und verweist auf den Kostenfaktor oder auf die Tatsache, dass es doch schon was sei, überhaupt auszubilden. Ein solches Argument kann Fabian Rehm, Jugendsekretär in Hessen, nicht gelten lassen. Er setzt dagegen: "Ohne Berufserfahrung verliert auch eine noch so gute Ausbildung schnell an Wert. Erst durch die Übernahme bringt eine Ausbildung eine Zukunftsperspektive." Auf dem ver.di-Bundeskongress wurde daher auch ein Antrag der hessischen Jugend angenommen, der besagt: Ausbildung und Übernahme bilden eine Einheit.

... heißt die Devise

Dieses Thema soll nun Schwerpunkt einer Konferenz für Jugend- und Auszubildendenvertretungen (JAV) vom 1. bis 3. Februar 2012 im ver.di-Bildungszentrum Gladenbach sein. Dort kann man sich schlau machen über die rechtlichen Möglichkeiten, die eine JAV hat. "Ziel - Übernahme", heißt die Losung, "Rechtliche und strategische Möglichkeiten zur Übernahme nach der Erstausbildung". reb

Anmelden kann man sich per E-Mail an kuehn@hs.verdi-bub.de. Die Seminarnummer lautet: 1600-1202011.