Ausgabe 12/2011
Eigentlich unentbehrlich
Peter Keßler
Unser lieber Kollege Peter Keßler ist am 16. November gestorben, nur wenige Tage bevor er 61 Jahre alt geworden wäre. Er hat sein ganzes Leben für die Gewerkschaftsbewegung gekämpft, unermüdlich. Ohne jede Eitelkeit stellte er die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in den Mittelpunkt seines Lebens. Er ist unentbehrlich.
Peter Keßler wurde nach seinem Studium der Sozialpädagogik zunächst Jugend-Bildungssekretär bei der Kreisverwaltung Mainz, später Jugendsekretär bei der Landesorganisation der ÖTV. Im Jahr 1985 verlegte er den Schwerpunkt seiner Arbeit wieder auf seine Heimatstadt und prägte ab 1995 als Stellvertretender Geschäftsführer das Bild der ÖTV in Mainz entscheidend mit. 2001 hob er ver.di mit aus der Taufe und hatte bis zu seinem Ausscheiden als Hauptamtlicher im Jahre 2008 großen Anteil daran, dass aus fünf Gründungsorganisationen eine schlagkräftige Gewerkschaft, seine Gewerkschaft wurde.
Wir verlieren einen guten Freund, der uns durch seine Gegenwart, durch sein freundliches und fürsorgliches Wesen Zuversicht und Stärke gab.
Die Schwachen kämpfen nicht. Die Stärkeren kämpfen vielleicht eine Stunde lang. Die noch stärker sind, kämpfen viele Jahre. Aber die Stärksten kämpfen ihr Leben lang. Diese sind unentbehrlich.
Bertolt Brecht