Krankenhäuser | Mehr als 2000 Beschäftigte des Damp-Konzerns und der Zentralen Sevicegesellschaft Damp in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg sind dem Aufruf von ver.di Nord zum Warnstreik gefolgt. Ziel sind die Fortsetzung der Tarifverhandlungen. Eine Überleitung in den Konzerntarifvertrag der Helios GmbH nach dem Verkauf von Aktien der Damp Holding AG lehnt ver.di ab. Die Beschäftigten fordern: 7,5 Prozent mehr Gehalt, Weihnachtsgeld, Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen.


Beschäftigte bleiben auf der Strecke

Tourismus | „Bei Höhenflügen in der Tourismuswirtschaft bleiben die Beschäftigten auf der Strecke.“ So hat ver.di-Tourismus-Expertin Ute Kittel die Branche kritisiert. Trotz der Milliardenumsätze seit 2010 gebe es keinen einzigen gültigen Gehaltstarifvertrag bei Veranstaltern, in Reisebüros und im Geschäftsreisebereich. Seit zwei Jahren sind die Tarifgehälter nicht erhöht worden. Die Leistung sei auch bei extremer Arbeitsverdichtung durch Krisensituationen seitens der Arbeitgeber nicht gewürdigt worden. Vor dem Hintergrund der Rekordumsätze sei das skandalös.


ver.di fordert Tarifverträge und Mindestlohn

Callcenter | ver.di hat zur Eröffnung der Fachmesse Call Center World 2012 die Forderung nach mehr tarifvertraglichem Schutz für die 500.000 Beschäftigten der Branche bekräftigt. Geregelte Einkommensbedingungen seien überfällig, auch für einen Mindestlohn sei es höchste Zeit, sagte Ulrich Beiderwieden von ver.di. Er forderte die Interessenverbände CCV und DDV auf, endlich den angekündigten Arbeitgeberverband zu gründen, damit ver.di einen Verhandlungspartner habe. Laut einer ver.di-Umfrage halten 75,9 Prozent der Beschäftigten die Entlohnung für nicht angemessen. Viele brauchen einen Zweitjob oder müssen zusätzlich Leistungen nach Hartz IV beantragen