Cornelia Koop (52), OP-Schwester an der Berliner Charité, Mitglied im Personalrat und der Tarifkommission

Seit 2009 ist Cornelia neben anderen gewerkschaftlichen Funktionen freigestelltes Mitglied im Personalrat, obwohl ihr die "Praxis und das ständige Dazulernen im OP schon manchmal fehlt". Doch sie ist stolz auf die weitere Ausbildung in Arbeits- und Tarifrecht und die vielen Dinge, die sie durch die betriebliche Praxis als Personalrätin gelernt hat. Bezahlt macht sich das besonders bei Tarifverhandlungen, die sie mit großer Pragmatik und viel Geschick mitgestaltet. "Ich bin nur eine von vielen Aktiven, die diese Tarifbewegung erkämpft", sagt sie. Es geht um ein wichtiges Novum: Zum ersten Mal wird versucht, an der Charité eine Mindestpersonalbesetzung im Tarifvertrag abzusichern. Nicht nur für die Pflege, sondern auch für andere Berufsgruppen an der Charité. "Bis die Politik sich zu einer Personalbemessung durchringt, das dauert noch." Zu wenig Personal macht krank, so das Argument der Beschäftigten, und zwar nicht nur die Patienten. "Mehr von uns ist besser für alle", lautet ihr Slogan. Wer will ihr da widersprechen?

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