Sie habe nie daran gedacht, auszutreten, sagt Ingrid Kröning. Mit inzwischen 76 Jahren trägt sie nun schon seit weit über 10 Jahren dazu bei, dass auch Menschen, die nicht mehr arbeiten müssen, ihren Platz in der Gewerkschaft finden. Die Alten, wenn man sie denn so nennen will, sind oft von unschätzbarem Wert. Sie sind, wenn sie wie Ingrid Kröning Zeit ihres Arbeitslebens in der Gewerkschaft mitgewirkt haben, mit allen Wassern geweiht, die ein Gewerkschaftsleben lang vergossen werden. Sie sind die "alten Knochen", an denen sich andere die Zähne ausbeißen. Von ihnen lernen, heißt sich durchsetzen lernen. Jedenfalls in der Gewerkschaft. Von diesen Menschen handelt dieses Spezial, aber auch davon, wie man als älterer Mensch zu seinem Recht kommt. Und dass das alles eigentlich schon mit der Geburt beginnt - auch darum geht's auf den folgenden Seiten. Petra Welzel