Oliver Greie neuer Landesbezirksleiter

Oliver Greie

Während der 3. ordentlichen Konferenz des ver.di-Landesbezirks Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen am 13. und 14. März 2015 haben die 150 Delegierten einen neuen Landesbezirksleiter gewählt und mehr als 70 Anträge beraten und beschlossen. Neben Thomas Voß stellte sich Oliver Greie, bis dato Tarifkoordinator im Landesbezirk, der Wahl zum neuen Landesleiter. Die Konferenz entschied sich mehrheitlich für einen Wechsel an der Spitze und wählte Oliver Greie.

Greie, Jahrgang 1976, ist verheiratet, hat ein Kind und wohnt in Magdeburg. Seine Gewerkschaftsmitgliedschaft begann 1995, seine Berufsausbildung zum Krankenpfleger absolvierte er im Kreiskrankenhaus Burg. Seit 2002 steht er als hauptamtlicher Sekretär in gewerkschaftlichen Diensten. Nach Stationen als Landesjugendsekretär und als stellvertretender Bezirksgeschäftsführer im Bezirk Sachsen-Anhalt Nord ist er seit 2010 für die Tarifkoordination des Landesbezirkes verantwortlich.

Chefsache Demografie-Entwicklung und Jugend

Zu seinen wichtigsten Anliegen in seinem neuen Amt sagte Oliver Greie: "Heute ist es, wie auch in der Vergangenheit, eine enorme Herausforderung, in unserem Landesbezirk politisch präsent zu sein. Deshalb will ich den Kontakt zu den Parteien in den Landtagen und zu den Ministerien verstärken und umgestalten. Mir ist wichtig, in unserem Landesbezirk, der über drei Bundesländer aufgestellt ist, die Interessen unserer Mitglieder optimal zu vertreten. Aktuell zeigt sich das bei der Tarifauseinandersetzung im Sozial- und Erziehungsdienst, ebenso in dem andauernden Kampf für einen Tarifvertrag bei Amazon. Ich möchte mich dafür einsetzen, dass wir es schaffen, wieder mehr jüngere Beschäftigte für eine ver.di-Mitgliedschaft zu gewinnen. Die demografischen Herausforderungen in vielen Bereichen gilt es konsequent anzugehen und gezielt nach Lösungen zu suchen und sie umzusetzen."

Zur Chefsache hat Greie die Demografie und die Arbeit für die und mit den jungen Leuten erklärt: "Unsere Organisation hat ohne Jugend keine Zukunft, die Jugend gibt ihr eine Chance. Wir werden in der Führungsebene und in allen Gremien, in den Ortsvereinen, Bezirken und Fachbereichen die Arbeit mit den jungen Leuten neu und intensiver gestalten", sagte er.

In seiner Antrittsrede dankte der neue Landesleiter seinem Vorgänger ausdrücklich für seine gute Arbeit: Thomas Voß habe mit seinen haupt- und ehrenamtlichen Mitstreiter/innen den Landesbezirk in einer schwierigen Zeit der Konsolidierung von einer verschuldeten Organisationseinheit zu einer finanziell gut aufgestellten entwickeln können. Diesen Weg gelte es auch in Zukunft weiterzugehen und sich neuen Herausforderungen zu stellen.

Simona König

Dem ehrenamtlichen Landesbezirksvorstand steht erneut Simona König vor, Personalratsvorsitzende bei der Stadtverwaltung Halle. Ihr zur Seite steht ein ehrenamtliches Gremium mit 44 Kolleg/innen aus den Bezirken, den Fachbereichen und den Gruppen der Organisation. "Für uns werden die wichtigsten Aufgaben sein: Überarbeitung unseres Jugendkonzeptes, die erfolgreiche Umsetzung der begonnenen Projekte in den Fachbereichen, die Verbesserung der politischen Präsenz von ver.di in allen drei Bundesländern und die Tarifbindung für Amazon", fasste die Vorsitzende zusammen: "Dafür wünsche ich mir ein recht schnelles Zusammenwachsen des neu gewählten Landesbezirksvorstandes, um die von der Konferenz beschlossenen Arbeitsaufträge erfolgreich angehen zu können. Besonders freut mich, dass wir sowohl das Präsidium als auch den Landesbezirksvorstand verjüngen konnten."