Heute möchte ich ein Bild malen: meine Gewerkschaft, ver.di. Wimmelnd bunt muss es werden, denn wir sind vielfältig und viele. Und kräftig in den Farben. Natürlich auch nachhaltig, ein Werk für die Ewigkeit, das nicht nur den vergänglichen Moment eines amtierenden Vorstandes festhält. Vielmehr soll dieses Gemälde Generationen von Gewerkschafter/innen dauerhaft Mut und Siegeswillen einflößen - wie Michelangelos David, nur eben mit Pinselstrich und mehr Leuten drauf: mit Jungstiften, Mittelalterlichen und Präsenilen, Rock- und Barttragenden, Weißen und Schwarzen und allem dazwischen. Strahlende Gesichter und entschlossene Blicke will man sehen. Doch Obacht: Heldenpose gefällt nicht jedem - und der, dem sie gefällt, ist vielleicht nicht unser Freund. Also eher was Abstraktes, das anderen imponiert und uns selbst exponiert? Impression oder Expression? Ich gerate ins Schwanken - und erwäge nun die Komposition einer Hymne auf ver.di.