Kampagne "Generation Mutmensch" als politischer Dialog über konsensfähige Themen gestartet - Bildungsworkshops und Zukunftskonferenz geplant

Ehrenamtliche ver.di-Jugendliche beim zweiten politischen Dialog

"Wir möchten die jungen Menschen dazu bringen, sich für gesellschaftliche Zusammenhänge zu interessieren, nachzudenken, sich einzubringen, Entscheidungen treffen zu können - und vor allem: wählen zu gehen." So fasst Christopher Szymula das Anliegen der aktiven Jugendlichen im ver.di-Landesbezirk zusammen. Sie haben im letzten Jahr ein für sie wichtiges Vorhaben realisiert: ihre Kampagne "Generation Mutmensch". Sie basiert auf einem Beschluss der letzten Jugendkonferenz im Landesbezirk. Zu den Schwerpunkten gehören: Veranstaltungsreihen, Bildungsworkshops, der jugendpolitische Dialog und eine Zukunftskonferenz mit einer politisch-kulturellen Abschlussveranstaltung. Die inhaltliche Ausgestaltung dieser Kampagne entwickelten federführend: Sina Rothe, Katharina Stierl, Christopher Szymula und Daniel Herold.

Eine Lobbygruppe für junge Menschen

Und was sich im Einzelnen dahinter verbirgt, stellt Christopher Szymula vor. Er studiert in Dresden an der TU Verkehrsingenieurswesen, ist aktives Mitglied bei der ver.di Jugend und gehört zum geschäftsführenden Vorstand: "Der Begriff ‚Generation Mutmensch‘ ist eine Umdeutung und richtet sich auch gegen die zynische Abwertung des Wortes Gutmensch. Zum Gut-Sein gehört einfach der Mut, sich den gesellschaftlichen Konflikten zu stellen", erklärt Szymula die Ausgangsüberlegungen.

Christopher Szymula

Die Grundaussagen ihrer Kampagne erarbeiten sich die jungen Leute unter anderem in vier jugendpolitischen Dialogen. Zwei haben schon stattgefunden.Dazu eingeladen haben sie Vertreter/innen der Jungsozialisten (SPD), der Jungen Union (CDU), der Jungen Liberalen (FDP), der Linksjugend (Die Linke) und der Grünen Jugend (Bündnis 90/Die Grünen) aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Mit ihnen diskutieren sie unterschiedliche Sichtweisen auf die aktuelle Politik und vor allem konsensfähige Themen zum Zusammenleben in unserem Land. Sie wollen wissen, wofür die jungen Menschen in den demokratischen Parteien der drei Bundesländer stehen. In diesem Dialog haben die jungen ver.dianer/innen drei Themenbereiche herausgearbeitet, über die sie bis zur Bundestagswahl diskutieren wollen: Arbeit und Freizeit, Daseinsfürsorge, Gesellschaft und Umwelt.

Mit ihrem Wissen und ihren Erkenntnissen gehen sie in die folgenden Bildungsworkshops und Informationsveranstaltungen ihrer Kampagne "Generation Mutmensch".

So wollen sie die ver.di Jugend stärken als Lobbygruppe für junge Menschen und deren Lebensziele. Dazu gehört für die aktiven Jugendliche - nicht nur bis zur Bundestagswahl, sondern für den Alltag - ihre Altersgenossen zu motivieren, sich mit den gesellschaftlichen Themen auseinanderzusetzen und zu verstehen, warum die Welt so ist, wie sie ist, und welche Möglichkeiten sie haben, sie etwas besser zu machen - und sie darin zu bestärken, den Mut dazu zu haben. btr

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