Berlin – Am Equal Pay Day haben sich zum 13. Mal Frauen und Männer zur Kundgebung in Berlin am Brandenburger Tor getroffen. 21 Prozent, so groß ist die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern, so viel weniger verdienen Frauen. Meist bei gleicher Qualifikation und gleicher Tätigkeit. Häufig, weil sie in typischen Frauenberufen arbeiten, in denen sie durchweg schlechter bezahlt werden als in typischen Männerberufen. Oder auch, weil sie viel öfter in Teilzeitjobs gehen, um sich um Kinder oder pflegebedürftige Angehörige kümmern zu können. Aufs Jahr berechnet, markiert der 18. März in diesem Jahr die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern, den Tag, bis zu dem Frauen ab dem 1. Januar für „lau“ gearbeitet haben; das bedeutet 77 Tage für nichts, rechnete der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann vor. Und: „Keine Zahl ruft so viel Frust hervor!“, sagte Hoffmann auf der Kundgebung in Berlin. Es sei höchste Zeit, diese beschämende Lohnlücke zu schließen.