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Protest auf der ZeilFoto: Mechthild Midddeke

Vier Kaufhäuser in Hessen sollen geschlossen werden, ebenso das Logistik-Lager in Dietzenbach, Karstadt Sport in Hanau, die beiden Wiesbadener Filialen, die Filiale in Frankfurt - dort schließt auch Karstadt Feinkost - Karstadt in Kassel und Gießen sowie der Karstadt-Schnäpp- chenmarkt in Gießen. Betroffen sind die Kaufhäuser Galeria Kaufhof im Hessen-Center in Frankfurt Bergen-Enkheim, Karstadt auf der Zeil, Galeria Kaufhof in Sulzbach im Main-Taunus-Zentrum und Kaufhof in Fulda. Es geht um mehrere hundert Arbeitsplätze, meist von Frauen.

In anderen Bundesländern wurden unter Mithilfe von ver.di einige Schließungen wieder zurückgenommen, sodass von ursprünglich geplanten 62 bundesweit nunmehr noch 50 Häuser dichtmachen sollen. Das gibt dem Widerstand an einigen hessischen Standorten Auftrieb. Die Beschäftigten lassen nichts unversucht, um ihre Arbeitsplätze zu retten. Sie demonstrieren vor ihren Häusern, sammeln Unterschriften, mehr als 1.300 beispielsweise schon in Frankfurt für die Zeilfiliale. Sie suchen das Gespräch mit der Politik. Der Betriebsrat von Karstadt-Zeil traf sich sogar mit Ministerpräsident Volker Bouffier, CDU. Im Hintergrund tut sich was. Die Vermieter in Frankfurt und Fulda haben angeboten, die Miete zu reduzieren. Diese Hoffnung bleibt.

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Und Protest auch in FuldaFoto: Ute Fritzel