PUBLIK_P-Wolf.jpg
Foto: Sebastian Wolf

Wir bestimmen mit

Jetzt sind schon sechs Wochen seit meiner ersten Kolumne vergangen und ich bin seit fast zwei Monaten Student an der Europäischen Akademie der Arbeit.

Was ist passiert in der Zwischenzeit?

Na, zum Beispiel haben wir unsere erste Klausur geschrieben.

Sicher fragen sich jetzt einige von Euch, warum schon so früh? Dafür gibt es eine einfache Erklärung: Das Studium an der EAdA ist in Trimester eingeteilt. In den etwa dreimonatigen Blöcken besuchen uns verschiedene Dozentinnen und Dozenten und halten Vorlesungen in ihren ganz eigenen Fachgebieten. Durch das Prinzip dieser "Gastspiele" nehmen wir die jeweiligen Themenkomplexe in intensiverer Form durch und werden schneller zum springenden Punkt gebracht, als das an vielen anderen Hochschulen und Unis der Fall ist.

Ein weiterer Vorteil dieses Modells ist, dass sich die Dozierenden aus verschiedensten Städten, Fachbereichen, Unternehmen und Organisationen rekrutieren. Unser Dozent für Betriebswirtschaftslehre ist beispielsweise Mitarbeiter in einer Beratungsfirma, die im Auftrag von Betriebs- und Personalräten arbeitet. Er konnte uns massenhaft Praxisbeispiele aus der Welt von Betriebsvereinbarungen und Einigungsstellen mit auf unseren Weg geben.

Außerdem ist es superspannend, Dozierende aus der gesamten Bundesrepublik und Europa kennenzulernen und dabei zu merken, wie ähnlich (und manchmal auch unterschiedlich) arbeitsbezogene Themen in der jeweiligen Region behandelt werden.

Aber auch jenseits der konkreten Studienabläufe ist einiges passiert. Ich zum Beispiel, bin in den Hörer*innenrat und ins Kuratorium der EAdA gewählt worden und darf mich nun zusammen mit fünf anderen Kolleginnen und Kollegen für die Belange der Studierenden einsetzen.

Der Hörer*innenrat vertritt die Interessen der Studierendenschaft gegenüber der Akademie, das Kuratorium ist zuständig für die Entwicklung und Weiterentwicklung des Curriculums, also des Lehrplans. Die Studierenden an der EAdA sind – wie Ihr sehen könnt – durchaus einbezogen in das Wesen der Akademie. Sie arbeiten daran mit, was hier gelehrt und gelernt wird. Gewerkschaften würden es Mitbestimmung nennen.

In diesem Sinne: Bis zur nächsten Kolumne und bleibt gesund.

Mehr Infos: eada.uni-frankfurt.de