Personal stimmt zu

Berliner Krankenhausbewegung – Die gewerkschaftlich organisierten Beschäftigten der Berliner Krankenhäuser und ihrer Tochtergesellschaften haben den von ver.di erzielten Tarifergebnissen mit überwältigender Mehrheit zugestimmt. An der Charité votierten 96,3 Prozent und bei Vivantes 96,7 Prozent für die Tarifverträge zur Entlastung. Bei den Vivantes-Tochterunternehmen war die Zustimmung zur dort erreichten Tarifvereinbarung, die deutliche Gehaltsverbesserungen und eine Annäherung an den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) beinhaltet, mit 95,7 Prozent ähnlich hoch. Die Tarifverträge werden zum Jahreswechsel in Kraft treten.

Neu: Report "Corona und die Arbeitswelt"

Gute Arbeit – Der DGB-Index Gute Arbeit Report 2021 hat den Schwerpunkt "Corona und die Arbeitswelt". Mehr als 6.400 Arbeitnehmer*innen wurden gefragt, wie sich ihre Arbeit in der Pandemie verändert hat. Das Ergebnis: Trotz betrieblicher Infektionsschutzmaßnahmen fühlt sich jede*r vierte Befragte bei der Arbeit nur schlecht vor einer Ansteckung geschützt. Besonders ausgeprägt ist das für Beschäftigte in Berufen, die im direkten Kontakt mit Menschen stehen. Desweiteren: Etwa die Hälfte aller Befragten arbeitet in der Pandemie mit neuen digitalen Arbeitsmitteln. Homeoffice und digitale Technik wurden genutzt, um persönliche Kontakte zu vermeiden. Damit sind neue Arbeitsbelastungen verbunden. Neben dem Report wurde auch der Jahresbericht des DGB-Index Gute Arbeit 2021 veröffentlicht. Beides unter:

innovation-gute-arbeit.verdi.de

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Faire Preise und faire LöhneFoto: DPA

Minimumpreise für Flugreisen nötig

Lohnsicherung – Die Europäische Transportarbeiter Föderation (ETF) und ver.di begrüßen den Vorschlag der zukünftigen Bundesregierung für einen Mindestpreis auf Flugtickets. Gleichzeitig fordern ETF und ver.di sie auf, dafür Sorge zu tragen, dass die Schaffung von Sozialstandards in der Airline-Branche für diesen Vorstoß ein maßgebender Teil ist. "Die Deregulierung und der enorme Verdrängungswettbewerb der letzten Jahrzehnte haben die Beschäftigten und ihre sozialen Standards in Lohn und Arbeitsbedingungen hart getroffen. Die künftige Bundesregierung steht in der Verantwortung, dies durch eine starke soziale Komponente in den Mindestpreisen zu ändern", so Christine Behle, stellvertretende ver.di-Vorsitzende. Seit vielen Jahren setze sich die ETF als europäischer Dachverband für die Einführung eines "fairen Preissystems" in der Branche ein, welche die sozialen und ökologischen Kosten des Reisens berücksichtigt.