Ausgabe 03/2022
Ich hab's
Von Philip Wolf (Kolumne) |Wir haben alles?
Nachdem ich Euch in der letzten Kolumne durch die Räumlichkeiten der Europäischen Akademie der Arbeit geführt habe, möchte ich Euch hier nun etwas mehr über das Wohnheim erzählen und darüber, wie wir in Frankfurt leben.
Unser Wohnheim befindet sich in den "Max Kade Häusern" an der Platenstraße. Die Wohnanlage wurde im Sommer 2015 fertiggestellt und ist deshalb natürlich ziemlich modern. Neben uns als Gewerkschafter*innen leben hier auch noch einige Auszubildende vom Zoll und reguläre Student*innen der Goethe Universität Frankfurt.
Zur Akademie läuft man etwa 10 bis 15 Minuten, was ich mittlerweile ziemlich cool finde, da man so ein wenig räumliche Distanz zum Lernort hat und nicht immer komplett mit dem Kopf in der Uni steckt. Auf jeden Fall kann man hier alles Wesentliche zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichen, was natürlich sehr praktisch ist.
Unsere Zimmer haben alle eine eigene Küchenzeile, ein eigenes Bad und die wesentlichen Möbel wie Bett, Schrank und Schreibtisch. Außerdem gibt es in den Kade-Häusern auch barrierefreie Appartements. Die Zimmer sind 17 bis 29 Quadratmeter groß.
Draußen gibt es ein paar schöne Grünflächen, die wir bei gutem Wetter intensiv nutzen. Auch sonst gibt es eigentlich (fast) alles, was man braucht – wir haben Fahrradständer, einen Wäschekeller und für Frankfurt etwas ganz Besonderes: sogar Parkplätze.
Das Highlight ist allerdings unser Partykeller. Lange konnte er aufgrund der Covid-Situation nicht genutzt werden, doch in den letzten Monaten, im Zuge der allgemeinen Entspannung, konnten wir den Keller einrichten und zum Gemeinschaftsort machen.
Viele Freiwillige haben zusammen mit dem Festausschuss der Studierenden und dem Förderverein der EAdA einen Ort geschaffen, in dem man sich wohlfühlt. Es gibt dort einen Tischkicker, an dem schon die wildesten Turniere ausgefochten wurden, eine Dartscheibe, Sofas und Sitzgelegenheiten, eine selbstgebaute Theke, die teilweise aus Platten der "alten" AdA-Kneipe aus der Mertonstraße gebaut wurde, einen Fernseher, eine Musikanlage und natürlich Kühlschränke, um unsere stets alkoholfreien Getränke kühl zu halten.
Klingt alles zu schön, um wahr zu sein? Fast.
Obwohl wir hier beinahe alles haben, fehlt eine wichtige Sache: WLAN! Darüber streitet sich die Uni Frankfurt nämlich seit Jahren mit der Akademie. Aufgrund einer Unklarheit innerhalb des Kooperationsabkommens mit der Universität mag man uns dieses Detail nicht freischalten.
Also: Falls Ihr jemanden kennt, der da was machen kann, sagt mir gerne Bescheid. Künftige Generationen Studierender werden es Euch danken.
Und eine kleine Empfehlung zum Schluss: Wer wissen möchte, was der aktuelle Jahrgang an der EAdA sonst noch so tut, dem lege ich unsere Seite auf Instagram ans Herz:
instagram.com/eada_jahrgang_86
Da findet Ihr auch Fotos vom Keller.
In diesem Sinne: Bis zur nächsten Kolumne und bleibt gesund.