Der Gesamtpersonalrat der Landeshauptstadt Stuttgart (GPR LHS) ist für den Deutschen Personalräte-Preis 2022 nominiert. In langjähriger Arbeit ist es dem Gesamtpersonalrat gelungen, einen wichtigen Erfolg bei der mitbestimmten Gestaltung der Digitalisierung zu erringen. Im Zentrum stehen dabei die Sicherung der Beschäftigung, der verbindliche Vorab-Zukunftsdialog, der moderierte Spezifikationsdialog zur Gestaltung algorithmischer Systeme, die strukturierte Prozessdarstellung der Implementierung Künstlicher Intelligenz (KI) mit Veto-Recht, Qualifizierung, Barrierefreiheit und die Ausrichtung zur Assistenztechnik.

Wichtig war dem Gesamtpersonalrat dabei die Zukunftsorientierung. Digitalisierung sollte nicht nur nachholend mitbestimmt werden, er will für eine vorausschauende Gestaltung des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz sorgen: proaktiv und beteiligungsorientiert. Digitalisierung ja, jedoch mitbestimmt. Das Hintergehen der Mitbestimmung galt es zu unterbinden.

Deshalb hatte der GPR die Initiative ergriffen. Über ein Jahr lang hat er mit dem Arbeitgeber verhandelt. Dabei drängte der Gesamtpersonalrat auf neue Verfahren und Kriterien zur Einführung algorithmischer Systeme. Künstliche Intelligenz soll auch in Zukunft eine reine Assistenztechnik bleiben.

Am Ende entscheidet ein Mensch

Aus ethischen Gründen soll Künstliche Intelligenz nicht anstelle des Menschen entscheiden, sie soll ihn lediglich unterstützen. "Digitalisierung nur mit uns! Unsere Dienstvereinbarung sorgt auch künftig für gute Arbeitsbedingungen", sagt die GPR-Vorsitzende Claudia Häußler.

red

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