Roswitha Basting-Göttelmann (59) aus Volxheim, Betriebsratsvorsitzende bei real in Mainz-Bretzenheim und ehrenamtlich bei ver.di aktiv

Frühester Berufswunsch: Modezeichnerin. Wurde Dekorateurin, nachdem sie merkte, dass sie zwar gern malt, aber halt nicht näht. Schon vorher gewerkschaftlich organisiert, arbeitete sie ab 1977 als Dekorateurin bei real, wurde aber bereits 1978 in den Betriebsrat gewählt und ist seitdem freigestellt. Engagierte sich Anfang der 80er stark für die Arbeitszeitverkürzung auf 37 Stunden vor allem für Frauen, um Familie und Beruf besser zu vereinbaren. Heute setzt sie sich für die 75 Teilzeitkräfte im real-Markt Mainz ein. Sie kommen mit ihrem Gehalt nicht über die Runden und müssen zusätzlich für Leiharbeitsfirmen schuften, in einer anderen Filiale für den halben Lohn. "Asozial", nennt sie dies. In ihrer ver.di-Arbeit vor Ort kennt sie das Problem, mit wenigen Leuten viele Mitglieder zu betreuen. Sie schafft es aber immer wieder, neue Aktive zur Mitarbeit zu motivieren. Kollegenbonus: Ihr Credo "Nicht lange fragen, Beispiel geben, da und ansprechbar zu sein" wird in der Region dankbar kommuniziert und genutzt.

Kennen auch Sie einen Helden, eine Heldin der Arbeit? Schreiben Sie uns! Postkarte an: ver.di-Redaktion, 10112 Berlin. Oder E-Mail an: jeder-ein-held@verdi.de