Maria Kniesburges, Redaktion ver.di PUBLIK

555,6 Milliarden Euro wird der Staat laut der jüngsten Steuerschätzung im Jahr 2008 einnehmen, 17 Milliarden mehr als in diesem Jahr. Und auch 2007 liegen die Einnahmen rund 25 Milliarden höher als ursprünglich erwartet. Soweit die gute Nachricht. Die schlechte: Laut Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) ist all das viele Geld schon längst verplant, will sagen, es mache sich bloß niemand Hoffnungen auf zukunftsweisende Investitionen in die öffentliche Daseinsvorsorge etwa. Wohin das Geld stattdessen fließen soll? Zum Teil jedenfalls in die Gegenfinanzierung der großzügigen Steuersenkungen für Unternehmen und Vermögende. ver.di hat da bessere Ideen - Anfang 2008 beginnt die Tarifrunde im Öffentlichen Dienst ( Bericht: "Die Kassen sind voll"). Rapide gespart worden ist in den vergangenen Jahren in allen Bereichen der öffentlichen Dienste, in der Krankenpflege, der Jugendarbeit, den Universitäten, den öffentlichen Bädern und im Bahnverkehr. Die "Initiative Öffentliche Dienste" zeigt, was Kaputtsparen heißt. Sie startet die zweite Phase ihrer Kampagne für die öffentlichen Dienste ( Bericht: "Vorhang auf"). Der kleine Bruno wartet jeden Mittwoch auf "seinen Müllmann". Unterwegs mit der Kolonne 22 der Hamburger Müllwerker - die Reportage auf den Seiten 12 und 13. Die nächste ver.di PUBLIK erscheint Mitte Dezember. Bis dahin Ihnen und Euch eine gute Zeit