KIRCHEN

ver.di fordert mehr Lohn

Für die rund eine Million Beschäftigten bei Kirchen, Diakonie und Caritas will ver.di acht Prozent, mindestens aber 200 Euro mehr Lohn durchsetzen. Diese Forderung entspricht der für den öffentlichen Dienst. Parallel zur Tarifrunde im öffentlichen Dienst mobilisiert ver.di die Kirchenbeschäftigten mit der bundesweiten Initiative "Jetzt sind wir dran - Tarifbewegung 2008 - Kirche, Diakonie, Caritas".

T-PUNKTE

Telekom heizt Konflikt an

In der Tarifrunde für die Beschäftigten der T-Punkte hat ver.di das Angebot des Unternehmens als Provokation bewertet. Nach Berechnungen der Tarifexperten der Gewerkschaft laufen die Pläne des Arbeitgebers auf weitere Reallohnverluste für die Beschäftigten hinaus. Bezogen auf ein Jahr will die Telekom 1,5 Prozent mehr Lohn zahlen. Der Tarifvertrag soll 20 Monate laufen. Die Tarifverhandlungen gehen Mitte Februar weiter.

TIEFDRUCK

Vernichtung von Jobs droht

Gegen schlechtere Arbeitsbedingungen und die geplante Vernichtung von vielen hundert Arbeitsplätzen in Darmstadt, Nürnberg und Landau (Pfalz) machen die Beschäftigen in den Tiefdruckbetrieben der Marktführer Prinovis und Schlott Front. ver.di fordert Beschäftigungssicherung per Tarifvertrag. "Prinovis macht Millionengewinne, während die Beschäftigten die Folgen einer verfehlten Preispolitik bezahlen sollen", sagt ver.di-Tarifsekretär Andreas Fröhlich. Massenentlassungen und Tarifflucht passten nicht zu den Plänen von Schlott, weitere Betriebe und die Preisführerschaft im europäischen Tiefdruckmarkt zu übernehmen. "Hier sollen die Belegschaften die Expansionsgelüste eines Konzerns mit Entlassungen und Lohnverzicht finanzieren, obwohl sie seit zwei Jahren durch kürzere Arbeitszeit ohne Lohnausgleich zu den Millionengewinnen von Schlott beigetragen haben", so Fröhlich. "Dagegen werden wir Widerstand leisten." In Tiefdruckereien werden Zeitschriften und Versandhauskataloge gedruckt.

http://druck.verdi.de/tiefdruck

JUGEND

JAV-Wahlen stehen bevor

Vom 1. März bis zum 31. Mai finden die Wahlen zu den Jugend- und Auszubildendenvertretungen (JAV) statt. Die neuen JAVen werden die Interessen der jungen Beschäftigten in den nächsten zwei Jahren vertreten. Die ver.di-Jugend unterstützt die Wahlen und fordert alle jungen Beschäftigten auf, sich an den Wahlen zu beteiligen. Auf dem Serviceportal für JAVen im Internet finden sich Informationen und Tipps für die Arbeit, Gesetze, Broschüren und ARENA, das Magazin der ver.di-Jugend.

www.jav.info

NRW

Neonazis attackieren Gewerkschafter

Etwa 15 vermummte Neonazis haben in der Nacht vom 11. auf den 12. Januar das Haus des ver.di-Beschäftigten und aktiven Antifaschisten Rainer Sauer in Bocholt belagert. Das war der Höhepunkt einer Hetzkampagne gegen den Mitbegründer der Bürgerinitiative "No Nazis - Bocholt stellt sich quer". ver.di-Landesleiterin Gabriele Schmidt sicherte dem Gewerkschafter die Solidarität der ganzen Organisation zu. Rainer Sauer hat inzwischen Strafanzeige gestellt.

IBM

ver.di fordert Tarifverhandlungen

ver.di hat IBM Deutschland mit Blick auf den angekündigten Strategiewechsel umgehend zu Tarifverhandlungen aufgefordert. "Wenn der Konzern den Kunden künftig mit dem Slogan One IBM als Unternehmen aus einem Guss präsentiert werden soll, müssen jetzt einheitliche Arbeits- und Entlohnungsbedingungen geschaffen werden", erklärte ver.di-Konzernbetreuer Rolf Schmidt. In der Vergangenheit habe die Geschäftsführung von den Tarif- bis zu den Arbeitsverträgen Differenzierungen zu Lasten der Beschäftigten vorgenommen. Mit der Einführung des neuen Modells One IBM falle die Begründung dafür weg.

BETRIEBSRÄTE

Symposium "Faire Arbeit"

Am 23. und 24. April findet in Frankfurt am Main ein ver.di-Seminar für den Fachbereich Finanzdienstleistungen statt. Das Thema lautet: Was können Betriebs- und Personalräte für gesundheitsfördernde Arbeitsbedingungen tun? Es geht in Banken und Finanzinstituten um Strategien gegen wachsende, die Gesundheit schädigende Belastungen.

Anmeldung bei Susann Wächtler

Köpenicker Straße 31, 10179 Berlin,

Tel. 030/263998919

Fax 030/263998925

www.verdi-bub.de