Mit Unterstützung von ver.di hat das Maritime Kompetenz-Centrum Hafenlogistik (ma-co) seine Arbeit aufgenommen. Die Qualifizierungsoffensive will viele Langzeitarbeitslose in den Arbeitsmarkt zurückholen. Denn Deutschlands Seehäfen sind eine Jobmaschine. "Allein in Bremen und Bremerhaven sind durch den Logistikbereich die Arbeitsplätze in den letzten Jahren auf 10000 angewachsen", sagt ver.di-Fachbereichsleiter Harald Bethge. Bis zum Jahr 2012 benötigen die deutschen Seehäfen - vor allem nach der Fertigstellung des Jade-Weser-Ports - rund 2800 zusätzliche Mitarbeiter. Allein der Hafenbetreiber Eurogate plant, 1500 neue Stellen zu schaffen. Das Projekt ma-co, zu dem die Bundesregierung 80 Millionen Euro beisteuert, will vor allem junge Langzeitarbeitslose in Hafenberufen ausbilden. ver.di ist gleichberechtigt mit den Unternehmerverbänden in der Trägergesellschaft vertreten. Entstanden ist das Maritime Kompetenz-Centrum aus dem Fortbildungszentrum Hamburg, der Bremer Hafenfachschule und der Kaifachschule in Hamburg. "Wir wollen junge Menschen ohne Job zum Beispiel zu hochqualifizierten Fachkräften für Logistik ausbilden", sagt Bethge. Bei der Modulausbildung wird auch praktisch auf den Terminals gearbeitet. "Auch weitere Häfen an der Nord- und Ostseeküste sind genauso wie die Binnenhäfen aufgefordert, sich bei ma-co einzubringen", so der ver.di-Experte.