Der weltgrößte Paketzulieferer hat in seiner Niederlassung in Ditzingen wieder einmal zugeschlagen. 44 Kolleginnen und Kollegen in der Hauptumschlagsbasis (Paketsortierung) bekamen die Änderungskündigung. Ihre Arbeitsverträge sollen von 34 auf 17 Stunden reduziert werden. Die Begründung: Die Arbeit sei so belastend, dass Teilzeitbeschäftigte weniger krank würden. Das ist eine zynische Argumentation, denn die Kolleginnen und Kollegen können von der reduzierten Arbeit nicht mehr leben. Sie haben Kündigungsschutzklage eingereicht und auch schon vor der UPS-Niederlassung gegen diese Personalpolitik protestiert. Engelbert Reck, zuständiger Bezirkssekretär: „UPS muss die Arbeit so gestalten, dass man sie bis zum Rentenalter verrichten kann. Außerdem muss sie so gestaltet werden, dass die Beschäftigten von ihrer Arbeit auch leben können.“ Am 29. März war die Güteverhandlung vor dem Arbeitsgericht. Die Chancen für die Beschäftigten sind gut.

Bezirk Stuttgart