Bedarf an Senioren-Assistenten

Weiterbildung | Eine neue Berufsperspektive bietet die Ausbildung zum Senioren-Assistenten. Viele alte Menschen wünschen sich nichts sehnlicher, als so lange wie möglich zuhause wohnen bleiben zu können, Seniorenheime umfahren sie lieber weiträumig. Um das zu ermöglichen, gibt es immer mehr so genannte Assistenten, die sich in Weiterbildung, meist Blockkursen, auf die professionelle Betreuung von Senioren in deren eigenen vier Wänden spezialisieren. Mehr als 40 Senioren-Assistent/innen aus sieben Bundesländern haben den Berufsverband BVdSA gegründet. Mitglied im Bundesverband der Senioren-Assistenten kann werden, wer über die Ausbildung und das Zertifikat verfügt, das die Qualifikation in der Senioren-Assistenz nach dem Plöner Modell bescheinigt. Etwa 200 Männer und Frauen sind bereits zertifiziert. Das Netzwerk hilft mit Kontakten, Infos und einer gründlichen Ausbildungs-Nachbetreuung. Weitere Infos unter: www.senioren-assistentin.de


Holocaustüberlebende in Armut

Spenden | In Israel leben heute rund 200.000 Überlebende des Holocaust. Sie haben zwar überlebt, jedoch leiden viele von ihnen noch immer unter den psychosozialen Spätfolgen ihrer Erfahrungen. Ein Drittel von ihnen muss unterhalb der Armutsgrenze leben. Um ihnen dennoch ein Leben in Würde zu ermöglichen, hat sie die deutsche Initiative 27. Januar e.V. mit drei israelischen Sozialorganisationen zusammengetan, um die Überlebenden materiell und auch psychisch zu unterstützen. Die Aktion "Würde und Versöhnung – Deutschland hilft bedürftigen Holocaustüberlebenden in Israel" soll gerade hierzulande ein Bewusstsein für die Not der Holocaust-Opfer schaffen. Für die unterschiedlichen Hilfeleistungen, zum Beispiel spezielle Altenheime, günstigen Wohnraum, Erziehung und Bildung, werden Spenden gebraucht.

Spendenkonto Aktion Würde und Versöhnung: Empfänger: Initiative 27. Januar e.V.; Stichwort: Holocaustüberlebende; Evangelische Kreditgenossenschaft eG, Konto: 20 5344 166; BLZ: 520 604 10.


Schweden schafft Bargeld ab

Banken | Die Swedbank stellt ihren Bargelddienst komplett ein. Kreditkarten sollen das Zahlen sicherer machen. "Die Einzigen, die dein Geld brauchen, sind Verbrecher und deine Oma", unterstützt Leif Karlsson von der schwedischen Bankengewerkschaft den Schritt. Schützenhilfe bräuchten auch die Angestellten der Finanzinstitute, denn wo kein Bargeld, da keine Raubüberfälle. Schon einmal waren die Schweden allen anderen Ländern voraus, wenns ums Geld ging. 1661 führte das Land als erstes in Europa Papiergeld ein. So konnten die Postkutschen 50-mal mehr Geld transportieren als vorher. Kritiker des komplett bargeldlosen Handels bemängeln, die Kunden würden für den Handel völlig berechenbar, wenn sie alle Käufe per Kreditkarte tätigten. Zudem würden hauptsächlich die Banken von der "Bankenrevolution" profitieren.