Ausbildungsreport Pflegeberufe 2012 | ver.di hat rund 2 700 Auszubildende in den Bereichen Gesundheits- und Krankenpflege sowie Kinderkrankenpflege und Altenpflege über ihre Ausbildungsbedingungen und ihre Perspektiven befragt. Herausgekommen ist dabei der Ausbildungsreport Pflegeberufe 2012. Die Auszubildenden in den Pflegeberufen beklagen darin belastende Arbeitsbedingungen in der praktischen Ausbildung und mangelnde Klarheit über eine spätere Anschlussbeschäftigung. Gleichzeitig sind zwei Drittel der überwiegend weiblichen Pflege-Azubis mit ihrer Tätigkeit "zufrieden" oder "sehr zufrieden". Die Kritik an der betrieblichen Praxis verdeutliche, so Henrike Greven von ver.di, dass Personalabbau und Arbeitsverdichtung in Krankenhäusern und Pflegeinrichtungen negative Auswirkungen auf die Ausbildung haben: "Deutlich die Hälfte der Befragten belastet das Arbeiten unter Zeitdruck, 32 Prozent der Befragten leisten regelmäßig Überstunden, in der Altenpflege sogar fast 50 Prozent", so Greven. Der Report ist abrufbar unter: www.verdi.de/presse/downloads


Clevere Lösungen gesucht

Jugend-Arbeitsschutz-Preis 2014 | Zum sechsten Mal hat die Fachvereinigung Arbeitssicherheit den Wettbewerb für den Deutschen Jugend-Arbeitsschutz-Preis 2014 ausgeschrieben. Auszubildende mit neuen Ideen für mehr Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz können ab sofort ihre Projekte einreichen. Gesucht werden effektive, clevere und zugleich wirtschaftliche Lösungen, die sich auch in anderen Betrieben umsetzen lassen. Einsendeschluss ist der 31. März 2014. Die Gewinner werden auf der Eröffnungsveranstaltung zum Kongress Arbeitsschutz Aktuell 2014 in Frankfurt am Main bekannt gegeben. Sie erhalten Preisgelder in Höhe von insgesamt 6 000 Euro. Teilnehmen können einzelne Auszubildende bis 24 Jahre oder Gruppen aus Berufsschulen und Betrieben. Weitere Informationen zur Teilnahme und mehr unter: www.jugendarbeitsschutzpreis.de


Schlecht informiert

Renten-Studie | Von der Generation Praktikum zur Generation Altersarmut lautet der Titel einer neuen Renten-Studie. 2 500 junge Menschen zwischen 17 und 27 Jahren wurden dafür vom Institut TNS Infratest im Auftrag der MetallRente befragt, dem Zusammenschluss der IG Metall und des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall in Sachen Betriebsrente. Das zentrale Ergebnis der Studie: Nur 38 Prozent der jungen Erwachsenen sorgen regelmäßig privat für ihr Alter vor. Die anderen sparen sich das Sparen für die Rente. "Die jungen Leute fühlen sich bei dieser elementaren Frage der Zukunftssicherung überfordert, schlecht informiert und von Staat und Politik im Stich gelassen", so Klaus Hurrelmann, Leiter der Studie.Klaus Hurrelmann u.a.: Jugend, Vorsorge, Finanzen - von der Generation Praktikum zur Generation Altersarmut? Beltz Juventa, Weinheim 2013, 220 S., 12,95 €