Ausgabe 06/2014
Im Kundenkontakt
Jan-Mark Matthias, 30, macht eine Ausbildung zum Bankkaufmann
Seit dem 1. August 2012 werde ich bei der Sparkasse Essen zum Bankkaufmann ausgebildet. Eingesetzt werde ich in der zweieinhalbjährigen Ausbildungszeit in der Hauptstelle am III. Hagen und in der Geschäftsstelle Essen-Steele. Hinzu kommen fünf Berufsschulblöcke und interner Unterricht, auch von unseren Verbundpartnern wie der Provinzial. Zurzeit arbeite ich in der Geschäftsstelle in Essen-Steele in der qualifizierten Kundenberatung. Die Filiale öffnet um 9 Uhr morgens, mein Arbeitstag beginnt circa eine halbe Stunde früher. Morgens bereite ich mich zunächst auf meine für den Tag bereits feststehenden Kundentermine vor. Das können Kunden sein, die bei uns ein Konto eröffnen möchten oder Fragen zu anderen Produkten in unserem Haus haben. Oft höre ich aus diesem Gespräch etwas heraus, an das ich für eine weitere Beratung anknüpfen kann. Bei einer jungen Familie mit kleinen Kindern ist die Absicherung für die Existenz der Familie sehr wichtig. Also spreche ich sie auf den Schutz möglicher Risiken wie Berufsunfähigkeit, Unfallfolgen oder Auswirkungen eines Haftpflichtschadens an. Ich habe festgestellt, dass sich Kunden oft bereits selbst Gedanken zu diesen Themen gemacht haben. Meist fehlte ihnen dann aber das Wissen, und sie haben diese Dinge nicht weiter verfolgt. Frage ich nach, sind sie oft interessiert. Daraus können sich weitere Termine ergeben. Bei denen schaue ich dann gemeinsam mit den Kunden, was in ihrer Situation nach dem Sparkassen-Finanzkonzept für sie passt. Diesen Schutz biete ich der Familie an. Dabei rede ich auf Augenhöhe mit den Kunden und gehe offen auf sie zu.
Für mich ist der Kundenkontakt sehr wichtig. Nach einem solchen Termin nehme ich mir noch etwas Zeit für die Nachbereitung und bespreche mich mit meinen Kolleginnen und Kollegen, um ein Feedback zu bekommen. In den ersten Monaten meiner Ausbildung wurde ich im Bereich Service und Kontoführung eingesetzt. Da hatte ich viel mit Kunden zu tun, die spontan unsere Geschäftsstelle besucht haben und Fragen zu ihrem Konto oder Probleme mit der EC-Karte hatten. Gerade kleinere Probleme lassen sich oft in einem persönlichen Gespräch klären. Es macht mir viel Spaß, wenn ich sehe, dass die Kunden die Geschäftsstelle zufrieden verlassen, und wenn ich das Gefühl habe, dass sie gern wiederkommen.
Früher habe ich in der Logistik-Branche gearbeitet. Vor zwölf Jahren hatte ich einen schweren Arbeitsunfall, seither bin ich wegen einer Querschnittslähmung auf den Rollstuhl angewiesen. 2011 habe ich begleitend zu einer Reha eine kaufmännische Weiterbildung gemacht und entschieden, mich beruflich neu zu orientieren. Privat habe ich mich schon lange für Versicherungen und Finanzen interessiert, da lag die Wahl dieses Berufsfelds nahe. Aus mehreren Ausbildungsangeboten habe ich mich für die Sparkasse Essen entschieden. Dort habe ich mich vom ersten Moment an gut betreut gefühlt. Mit der Gruppe Ausbildung und unserer Schwerbehindertenvertretung wurde die Ausbildung intensiv geplant, sodass mir alle Möglichkeiten offenstehen und meine Ausbildung zu 100 Prozent barrierefrei ist.
Protokoll: Heike Langenberg
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