Rund 1100 Postbeschäftigte haben am 24. Februar in Niedernhausen gegen die Teilausgliederung der DHL-Paketzustellung aus der Deutschen Post AG protestiert. "Das ist Vertragsbruch und Tarifflucht", stellte Detlev Borowsky von ver.di Hessen fest. Die Beschäftigten haben für ein Sicherheitspaket, das bis zum 31. Dezember 2015 läuft, mit tarifvertraglichen Absenkungen wie zum Beispiel freien Tagen und reduziertem Einstiegsgehalt bezahlt. Nun aber weigert sich die Deutsche Post AG, ihren Part zu erbringen. Befristet Beschäftigte werden vor die Wahl gestellt, in die Arbeitslosigkeit zu gehen oder Arbeitsverträge bei einer neu gegründeten Post-Tochtergesellschaft zu unterschreiben. Dort würden sie unbefristet sozial schlechtergestellt - bei gleicher Arbeit.