Weltfriedenskongress - Vom 30. September bis 3. Oktober 2016 findet an der Technischen Universität in Berlin der Weltfriedenskongress des International Peace Bureau (IPB) statt. Die Teilnehmer/innen setzen sich für eine Friedensagenda und einen friedlichen wie auch sinnhaften Umgang mit den begrenzten Ressourcen unseres Planeten ein. Der vollständige Kongresstitel lautet: "Disarm! For a Climate of Peace - Creating an Action Agenda". Das IPB ist das älteste globale Friedensnetzwerk und zählt nach eigenen Angaben mehr als 300 Mitgliedsorganisationen in über 70 Ländern. Im Mittelpunkt des Kongresses, auf dem auch der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske sprechen wird, sollen Fragen der globalen Transformation stehen: Wie kann die Welt zu einer Atmosphäre grundlegend erforderlicher Veränderungen kommen? Wie kann sie zu einer Atmosphäre des Dialogs, der Verhandlungen, der Kooperation und der gemeinsamen Sicherheit gelangen? Weitere Infos unter: https://www.ipb2016.berlin


Containerriesen in Not

Schifffahrt - Seit Anfang September sitzen Schiffe der insolventen koreanischen Großreederei Hanjin Shipping vor Häfen fest und dürfen nicht einlaufen. Die Lage der Mannschaften verschärft sich zusehends. An Bord werden Nahrungsmittel, Wasser und Treibstoff knapp. Containerschiffe führen in der Regel Proviant für nur 14 Tage mit sich. Der Kapitän eines vor Japan liegenden Schiffes sagte, er habe kurz in einem japanischen Hafen festmachen dürfen, um Fracht zu entladen. Es sei ihm jedoch verwehrt worden, Lebensmittel und Wasser zu laden. In mehreren Häfen, darunter auch Hamburg, werden Schiffe der Reederei festgehalten, weil Rechnungen offen sind. "Unsere Schiffe laufen Gefahr, zu Geisterschiffen zu werden", warnte Kim Ho Kyung von der Gewerkschaft der Hanjin-Angestellten. In der südkoreanischen Stadt Busan, dem Heimathafen von Hanjin, sind 11.000 Arbeitsplätze bedroht. Schon jetzt schuldet der Konzern Tausenden von Arbeitern teilweise mehrere Monatsgehälter. Insgesamt sitzen Güter im Wert von umgerechnet 12,4 Milliarden Euro auf den Hanjin-Schiffen fest.


Kürzere Arbeitszeiten auf der Agenda

Österreich - "Wie schon bei allen anderen industriellen Revolutionen, wird auch der bereits stattfindende Prozess der Digitalisierung neue Arbeitszeitmodelle erfordern. Eine Arbeitszeitverkürzung bleibt daher auf der Agenda der Gewerkschaften, ob es manchen Managern nun gefällt oder nicht. Es gilt auch Arbeit fairer zu verteilen, zwischen jenen, die keine oder nur wenig Arbeit haben und jenen, die Tag und Nacht arbeiten", sagte Rainer Wimmer, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft PRO-GE, die in Österreich die Arbeiterinnen und Arbeiter in verschiedenen Branchen vertritt, Ende August gegenüber der österreichischen Tageszeitung Kurier.