Die Abteilung Rechtsschutz im ver.di-Landesbezirk Hessen hat einen neuen Leiter: Der 59-jährige Rechtssekretär Peter Klenter aus Südhessen hat Mitte März die Funktion von Thomas Heß übernommen, der ver.di verlassen hat.

Klenter ist 1958 in nordrhein-westfälischen Hilden (Kreis Düsseldorf-Mettmann) geboren und in Solingen aufgewachsen. Nach dem Studium der Philosophie, Germanistik und Erziehungswissenschaften an der Westfälischen Wilhelms-Universität zu Münster trat er einen ausgeprägt mitbestimmungsorientierten beruflichen Werdegang an. So gründete das damalige ÖTV-Mitglied Klenter in Hamburg mit anderen den "Arbeitskreis Sozialstationen". Er war Betriebsratsvorsitzender des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) in Hamburg. Damals gelang es, für 1.100 Kolleg/innen einen Tarifvertrag durchzusetzen. Von 1992 bis 1994 ließ sich Klenter in Frankfurt bei der damaligen Akademie der Arbeit (heute: Europäische Akademie der Arbeit) zum gewerkschaftlichen Rechtssekretär ausbilden. Von 1994 an nahm er 20 Jahre lang verschiedene Positionen im Rechtsschutz des DGB ein. So war er etwa Referatsleiter Individualarbeitsrecht beim DGB-Bundesvorstand in Berlin. Hier arbeitete er auch mit am ersten Gesetzentwurf zur Durchsetzung der Entgeltgleichheit von Frauen und Männern.

Seit 2014 war Peter Klenter als Rechtsschutzsekretär bei ver.di Südhessen beschäftigt. Sein Prinzip: "Arbeits- und Sozialrecht sind das Rückgrat des demokratischen Rechtsstaats. Deshalb ist es in den kommenden Jahren von entscheidender Bedeutung, wieder mehr Menschen aus den prekären Arbeitsbedingungen und der Scheinselbstständigkeit einen Zugang zur arbeits- und sozialrechtlichen Absicherung zu eröffnen."

red