Zwei Millionen Jahre Migration

Ausstellung - Mobilität und Migration sind kein Phänomen der Moderne. Seit es den Menschen gibt, ist er unterwegs. Die Ausstellung im Archäologischen Museum Hamburg zeigt mit einem Blick in die früheste menschliche Entwicklungsgeschichte, dass Mobilität und Migration zum Menschsein dazugehören wie das Leben und Sterben. Die Spurensuche in der Ausstellung führt dabei von den Wurzeln des Menschen in Afrika über Asien bis nach Europa. Wie begann die Reise des Menschen, welche Ursachen, Mechanismen und Auswirkungen stehen hinter dem Phänomen der Migration? In verschiedenen Stationen werden diese Fragen gestellt und ergründet. Klar wird: Menschen waren zu allen Zeiten mobil. Auf der Suche nach Nahrung, Wasser und anderen Ressourcen haben sie sich sowohl kleinräumig bewegt als auch andere Regionen und Kontinente besiedelt.

Archäologisches Museum Hamburg, Museumsplatz 2, 21073 Hamburg, bis 2. September 2018, DI-So 10-17 Uhr


Ganz unaufgeregt gegen Rassisten

Dokumentarfilm - Mo Asumang ist Regisseurin, Fernsehmoderatorin, Schauspielerin, Sängerin, Synchronsprecherin und Filmproduzentin. In Deutschland als Tochter einer Deutschen und eines Ghanaers aufgewachsen, weiß sie, wovon sie redet, wenn sie über Rassismus und Diskriminierung spricht. Als die Band "White Aryan Rebels" ihr indirekt mit Mord droht, will sie es genau wissen: Wer sind eigentlich die Arier? Und bin ich weniger wert als ein Arier? Also hat sie sich auf den Weg gemacht. Hat sich durch etliche Bücher gelesen, hat aber vor allem all die selbsternannten Arier aufgesucht und ganz unaufgeregt mit ihren Fragen konfrontiert. Sie geht zu Demonstrationen von Rechtsradikalen, zu tradtionellen Feiern von Burschenschaften, trifft sich in den USA mit weltweit berüchtigten Rassisten und reist schließlich auch in den Iran. In das Land, das wörtlich übersetzt "Land der Arier" heißt. "Weiße, Deutsche, sind also gar keine Arier. Dumm gelaufen", sagt sie. Der Film kann angesehen werden unter www.bpb.de/mediathek/198266/die-arier