Daniel Herold, Geschäftsführer

Seit dem 1. Januar 2018 sind drei ehemalige ver.di-Bezirke in Sachsen zu dem neuen Bezirk Sachsen West-Ost-Süd (SWOS) verschmolzen. Einen neuen Geschäftsführer gibt es seit dem 1. April: Daniel Herold.

Vor der Fusion war lange beraten worden, wie die vorhandenen Strukturen und Arbeitsschwerpunkte verknüpft werden sollen. Der neue Bezirk mit Sitz in Dresden erstreckt sich von Görlitz über Zittau, Dresden, Chemnitz, das Erzgebirge bis nach Plauen und dem Vogtland, also durch den Westen, Osten und Süden Sachsens. Das sollte sich auch im Namen widerspiegeln, deshalb SWOS.

Geschäftsführer Daniel Herold wurde von einer Kommission mit ehrenamtlichen Vertreter/innen aller an der Fusion beteiligten ehemaligen Bezirke gewählt. Zuvor hat er als Jugendsekretär gearbeitet, als Landesbezirksjugendsekretär und Verantwortlicher für die Bildungsarbeit im Landesbezirk. Seine Stellvertreterin Kerstin Eger kommt vom Ex-Bezirk Vogtland-Zwickau, dessen Geschäftsführerin sie war. Sie hat ihr Büro nun in Chemnitz.

Das Führungsduo hat sich vorgenommen, die Aufgaben im Bezirk SWOS zügig anzugehen. „Die Phase der Selbstbeschäftigung ist vorbei“, sagt Daniel Herold. Die rund 50 ver.di-Mitarbeiter/innen in den sieben Geschäftsstellen wollen flächendeckend für die Mitglieder und ehrenamtlichen Kolleginnen und Kollegen erreichbar sein. „Wir stellen gerade unser Telefonsystem ein, schaffen eine virtuelle Zentrale, die je nach Inhalt der Anfragen kompetente Antworten ermöglicht“, sagt Daniel Herold.

Der Bezirk wird auch weiterhin Kontakte zum DGB unterhalten und dort in Zukunft mit drei Regionsgeschäftsführern zusammenarbeiten.

Im Juni gibt es für die neu gewählten Betriebsräte im Bezirk eine Begrüßungsveranstaltung. Das Thema Bildungsfreistellungsgesetz in Sachsen soll mit Vorrang behandelt werden. Zudem wird im Jahr 2019 der Landtag neu gewählt. ver.di wird die Kandidat/innen der demokratischen Parteien bei ihren Worten nehmen und auch Forderungen formulieren.

Geschäftsführer Daniel Herold, Jahrgang 1986, möchte aus seinen achtjährigen Erfahrungen bei der Jugendarbeit schöpfen und einiges verändern, auch Neues ausprobieren. So will er seine guten Erfahrungen mit Netzwerkarbeit einbringen und mit übergreifender Projektarbeit, beispielsweise, wenn es künftig um zivilgesellschaftliche Themen geht. „Ich will neue Mitmachformate mit den Kolleginnen und Kollegen entwickeln“, kündigt Herold an.

Btr.