Kostenlose Erstberatung

ver.di-Mietrechtshotline – ver.di kooperiert mit dem Deutschen Mieterbund e.V. und bietet ihren Mitgliedern eine telefonische Erstberatung in Mietrechtsfragen an. ver.di-Mitglieder müssen dazu nur ihre ver.di-Mitgliedsnummer bereithalten – dann kann die Beratung sofort beginnen.

Die Rufnummer der Beratungshotline lautet: 030/2 23 23 73. Erreichbar ist sie zu folgenden Zeiten: montags und dienstags von 12 bis 14 Uhr und donnerstags von 18 bis 20 Uhr. Der Service ist kostenfrei. ver.di-Mitglieder zahlen nur die üblichen Telefongebühren.

Wichtig: Der Deutsche Mieterbund führt die Mietrechtsberatung ausschließlich für Mieterinnen und Mieter durch. Fragen, die ver.di-Mitglieder zu Wohneigentum haben oder die Vermietung eigener Objekte betreffen, sind von der Beratung ausgeschlossen.

Für eine weitergehende rechtliche Beratung ist die Mitgliedschaft in einem dem Deutschen Mieterbund e.V. angeschlossenen Mieterverein empfohlen. Nähere Informationen auf

mieterbund.de

Achtung Mogelpackungen!

Shrinkflation – Als ich nach langer Zeit mal wieder einen Becher Halbfettmargarine aus dem Supermarktregal nahm, fühlte er sich irgendwie anders an. Ein Blick auf die Mengenangabe brachte Klarheit: Nur noch 450 Gramm sind in der Plastikschachtel, früher waren es 500 Gramm – die gleiche Verpackung, aber weniger Inhalt. Bei einem anderen Margarineprodukt reduziert der Hersteller noch stärker: 400 Gramm beträgt der Inhalt jetzt nur noch, ganze 20 Prozent weniger. Der Preis – wegen Rohstoffknappheit ohnehin vor nicht allzu langer Zeit angehoben – ist unverändert hoch geblieben.

Margarine ist längst nicht das einzige Produkt, bei dem zu einer offensichtlichen Preiserhöhung noch eine versteckte durch Inhaltsreduzierung gekommen ist. Ob Gummibären, Toilettenpapier oder Tee – die Liste der Produkte ist lang und vielfältig. Die Verbraucherzentralen machen schon lange mobil gegen dieses Vorgehen. Sie küren regelmäßig "Mogelpackungen des Monats" oder des Jahres oder präsentieren Luftpackungen, bei denen die Verpackung deutlich größer ist als der Inhalt.

Auf die Menge kommt es an

"Shrinkflation" ist der Fachbegriff für versteckte Inhaltsreduzierungen, eine Kombination aus dem englischen Wort für Schrumpfen und dem Wort Inflation. "Versteckte Preiserhöhungen sind nicht neu, aber in den letzten Monaten haben die Beschwerden dazu deutlich zugenommen", sagte Wiebke Franz von der Verbraucherzentrale Hessen in einer Pressemitteilung. Ihr Tipp: "Achten Sie auf die Füllmenge." Im Vergleich verschiedener Produkte sollte man in jedem Fall den Grundpreis für ein Kilo oder einen Liter zur Grundlage machen. Den müssen Supermärkte am Preisschild mit angeben.

Die Expertin der Verbraucherzentrale rät außerdem dazu, immer mal wieder einen Blick auf die Zutatenliste zu werfen. Sie hat festgestellt, dass die Hersteller aus Spargründen gerne mal die Rezepturen verändern, indem sie etwa mehr Wasser oder Bindemittel einsetzen. Das prangern die Verbraucherschützer*innen ebenso an wie die Shrinkflation. Aber das Vorgehen der Unternehmen ist legal. Daher bleibt Verbraucherinnen und Verbrauchern nur, aufmerksam zu bleiben und sich nach alternativen Produkten umzusehen.

Heike Langenberg

Kostenlos und mit Geld zurück

Steuerklärung – 54 Prozent der Deutschen erledigen ihre Steuererklärung laut einer Untersuchung des Digitalverbands BITKOM online. Gut ein Fünftel (22 Prozent) nutzt dazu "Elster", das kostenlose Steuer-Programm der Finanzverwaltung. 28 Prozent verwenden eine kommerzielle Steuer-Software für den PC, 4 Prozent haben ihre letzte Erklärung auf dem Smartphone über eine Steuer-App gemacht. Der Trend zur digitalen Steuererklärung hat handfeste Gründe: Die Finanzverwaltung akzeptiert seit dem Steuerjahr 2021 die Steuererklärung auf Papier nur noch in Einzelfällen. ver.di-Mitglieder finden Unterstützung und Hilfe beim ver.di-Lohnsteuerservice. Viele Mitglieder nutzen die Dienste der ehrenamtlich tätigen Lohnsteuerbeauftragten und erhalten dank der Steuertipps unserer ehrenamtlichen Berater*innen jede Menge Geld zurück. Das Beste: Die Kosten für die Beratung sind mit dem Mitgliedsbeitrag abgegolten.

Steigende Nebenkosten

Mieten – Die steigenden Energiepreise schlagen sich auch in der Abrechnung der Nebenkosten nieder. Die Plattform Vermieterwelt rät Vermietern deshalb, rechtzeitig mit den Mietern eine Anpassung zu vereinbaren. Haben Mieter monatliche Vorauszahlungen vereinbart, dürfen Vermieter diese laut Gesetz erst nach Ende der im Mietvertrag festgelegten Abrechnungsperiode einseitig erhöhen. Eine vorzeitige Anpassung der Vorauszahlungen hat allerdings für Mieter einen Vorteil: Sie müssen keine hohen Nachzahlungen fürchten. Anders sieht es aus, wenn eine monatliche Nebenkostenpauschale vereinbart wurde. In diesem Fall können Vermieter keine Nachforderungen stellen, wenn die Kosten höher ausfallen als bei Mietvertragsabschluss berechnet wurde.

Abzocke mit Proteinen

High Protein – Produkte mit vermeintlich hohem Protein-Gehalt füllen Supermarktregale, "High Protein" gilt inoffiziell als Gütesiegel. Doch die Vorstellung, mit einem "High Protein"-Eis kalorienarm und eiweißreich zu naschen, ist trügerisch. Der Verbraucherschutz hat entdeckt, dass solche Produkte häufig nicht einmal gesund sind. Oft steckt in ihnen nicht das drin, was draufsteht. Sie enthalten genauso viel oder nur minimal mehr Protein als Vergleichsprodukte. Vor allem bei Produkten, die sowieso viel Eiweiß enthalten (Quark, Käse, Sojadrinks), ist der Unterschied nur sehr gering. Dazu kommt, dass die "High Protein"-Produkte deutlich teurer sind als Vergleichsprodukte. 49 der 57 vom Verbraucherschutz getesteten Produkte waren teurer. Zudem: Viele der getesteten Produkte enthielten zu viel Salz, Fett oder Zucker.