Die ver.di-Bundestarifkommission für den öffentlichen Dienst (BTK ö.D.) hat im Oktober 2024 die Forderungen für die Tarif- und Besoldungsrunde 2025 mit dem Bund und der Vereinigung kommunaler Arbeitgeberverbände (VKA) beschlossen.

Die Forderungen

Gefordert sind 8 Prozent Entgeltsteigerung, mindestens aber 350 Euro.

Die Entgelterhöhung soll zeit- und wirkungsgleich auf die Beamt*innen, Soldat*innen, Richter*innen des Bundes sowie Versorgungsempfänger*innen übertragen werden.

Drei freie Tage soll es geben und einen weiteren für Gewerkschaftsmitglieder.

Zudem wird die Wahlfreiheit durch ein "Meine-Zeit-Konto" gefordert, um darauf Entgelterhöhungen, Zuschläge und mehr buchen zu können und so mehr Entscheidungsfreiheit über freie Zeit bzw. die Umwandlung von Geld in Zeit zu bekommen.

Der öffentliche Dienst soll auch für den Nachwuchs attraktiv bleiben, deshalb sind 200 Euro mehr für Anwärter*innen gefordert.

Arbeitszeit angleichen

Laut ver.di-Arbeitszeitbefragung sind starke Arbeitsbelastungen und zunehmender Arbeitsdruck wichtige Themen für Beamt*innen. Als sehr ungerecht empfinden sie, dass die Tarifbeschäftigten weniger Stunden pro Woche arbeiten müssen. Deshalb setzen sie sich für eine Arbeitszeitverkürzung für Bundesbeamt*innen, Soldat*innen sowie Anwärter*innen ein. 41 Stunden sind zu viel.

Je mehr Beamt*innen sich organisieren, desto mehr kann ver.di für sie erreichen. Jede und jeder ist aufgefordert, aktiv zu werden, die Kolleg*innen in den Dienststellen zu überzeugen und mit ver.di für eine Arbeitszeitverkürzung einzutreten. Noch bis 17. Januar 2025 können Bundesbeamt*innen den Stärketest von ver.di unterschreiben, um den Arbeitgebern zu zeigen, dass es ihnen ernst ist. Mit ihrer Unterschrift fordern sie eine Angleichung ihrer Arbeitszeit an das Tarifniveau und erklären sich bereit, mit ihren verbeamteten Kolleg*innen für die gemeinsame Forderung zusammenzustehen und sich an Aktionen zu beteiligen.

Zum Stärketest: beamte.verdi.de/ besoldungsrunde-bund-2025