QUOTE | Der Frauenanteil in den Vorständen der 100 umsatzstärksten Unternehmen Deutschlands liegt mittlerweile unter einem Prozent. Von 441 Sitzen halten sie vier. Das hat das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in einer Studie festgestellt. In den Aufsichtsräten sieht die Lage etwas besser aus. Bei den 200 umsatzstärksten Unternehmen liegt er seit Jahren unverändert bei zehn Prozent. Die meisten weiblichen Mitglieder stellt die Arbeitnehmerseite. Elke Holst, eine Autorin der Studie, fordert daher verbindliche Regelungen, um den Frauenanteil zu erhöhen. Sie verweist auf Norwegen. Dort sind Unternehmen gesetzlich verpflichtet, ihre Aufsichtsräte mindestens zu 40 Prozent mit Frauen zu besetzen. www.diw.de, Wochenbericht 04/2010


Erforscht

Samstags arbeiten 45 Prozent der abhängig Beschäftigten zumindest hin und wieder. 1991 waren es noch 33 Prozent. Die Fünf-Tage-Woche bleibt zwar die Regel, allerdings fallen freie Tage nicht mehr automatisch auf das Wochenende. (Quelle: Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut der Hans-Böckler-Stiftung, www.boeckler.de)

7,6 Millionen Menschen in Deutschland haben 2008 finanzielle Hilfen des Staates erhalten. Damit ist rund jeder Elfte auf Transferleistungen zum Lebensunterhalt angewiesen. (Quelle: Statistisches Bundesamt, www.destatis.de)

Jedes fünfte Kind, das in der EU lebt, ist von Armut bedroht. In 20 von 27 Mitgliedsländern war die Armutsgefährdung für Kinder höher als für die Gesamtbevölkerung. (Quelle: Europäische Kommission, http://ec.europa.eu/eurostat)