• 19. bis 21. März 2001 Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft, ver.di, gründet sich. Aus dem Zusammenschluss von DAG, DPG, HBV, IG Medien und ÖTV entsteht die damals größte Einzelgewerkschaft mit 2,8 Millionen Mitgliedern.
  • 24. März 2001 ver.di schließt den ersten Tarifvertrag ab. Nach Warnstreiks von rund 10.000 Beschäftigten einigen sich Lufthansa und ver.di auf einen neuen Tarifvertrag für das Boden- und Kabinenpersonal.
  • 24. April bis 19. Mai 2001 In ver.di gründen sich 13 Landesbezirke: Bayern, Niedersachsen/Bremen, Rheinland-Pfalz, Thüringen, Saarland, Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt, Hamburg, Schleswig-Holstein/Mecklenburg-Vorpommern, Berlin/Brandenburg, Sachsen, Nordrhein-Westfalen und zuletzt Hessen.
  • 14. Mai 2001 Der ver.di-Gewerkschaftsrat demonstriert während der Anhörung zur geplanten Reform des Betriebsverfassungsgesetzes vor dem Bundestag für mehr Mitbestimmungsrechte.
  • 3. Juli 2001 Der Deutsche Gewerkschaftsbund, DGB, nimmt ver.di als neues Mitglied auf.
  • 30. August 2001 Der ver.di-Kinospot "Der neue Tag" im Rahmen der ver.di-Imagekampagne "Manchmal ist es ganz einfach, die Dinge zu ändern" läuft ab sofort bundesweit sechs Wochen lang in allen größeren Kinos.
  • 11. September 2001 Mit Betroffenheit und Bestürzung reagieren auch die Gewerkschaften auf die Terroranschläge in den USA. Am 14. September wird um 10 Uhr für fünf Minuten die Arbeit eingestellt und der Opfer gedacht. Über Monate berät ver.di auf verschiedenen Tagungen über die Folgen für die innere Sicherheit und die Gefährdung von Arbeitsplätzen im Zuge der nach den Terroranschlägen einbrechenden Weltwirtschaft.
  • 15. Oktober 2001 ver.di setzt sich in der Aktion "Übermüdung tötet" zusammen mit der Internationalen Transportarbeiter-Föderation (ITF) für kürzere Arbeitszeiten im Güterkraftverkehr ein.
  • 15./16. November 2001 In Bad Oeynhausen findet die erste ver.di-Frauenvollversammlung statt.
  • 24. November 2001 Der 15. Journalistinnen- und Journalistentag in Dortmund unter dem Motto "Macht und Ohnmacht der Worte und Bilder" steht noch ganz unter dem Eindruck der Ereignisse am 11. September. ver.di befürchtet eine wachsende Bedrohung der Presse-, Meinungsfreiheit und Grundrechte.
  • 13. Dezember 2001 Der Europäische Gewerkschaftsbund ruft auf, etwa 100.000 Menschen demonstrieren in Brüssel für ein soziales Europa, darunter auch viele ver.dianer.
  • 17. Januar 2002 Die erste Ausgabe der Mitgliederzeitung "ver.di PUBLIK" erscheint, vier Tage später der erste Newsletter "ver.di NEWS".
  • Ende Januar 2002 Beginn der ver.di-Arbeitszeitkampagne "Stopp(t) die Zeitdiebe" im Einzelhandel.
  • 1.März bis 31. Mai 2002 Bei den Betriebsratswahlen tritt ver.di zum ersten Mal in den Betrieben an.
  • 7. März 2002 ver.di startet eine Kampagne, die sich mit Onlinerechten für Beschäftigte befasst. http://www.onlinerechte-fuer-beschaeftigte.de
  • 18. März 2002 Unter dem Motto "Für eine gesunde Reform" steigt ver.di in die Debatte um eine Gesundheitsreform ein. ver.di fordert eine effiziente, hochwertige und bezahlbare Versorgung.
  • 5. April 2002 Am Weltgesundheitstag verteilt ver.di bundesweit Flugblätter. Die Forderung: "Mensch in den Mittelpunkt stellen - Gesundheit fördern."
  • 31. Mai 2002 Über 20.000 Menschen aus ganz Deutschland folgen dem Aufruf der Gewerkschaften ver.di und IG Bau und demonstrieren in Berlin "Für Tariftreue bei der Vergabe öffentlicher Aufträge". Sie fordern den Bundesrat auf, in seiner Sitzung am selben Tag dem Tariftreuegesetz zuzustimmen. Das Gesetz wird trotzdem abgelehnt.
  • Juni 2002 Der ganze Monat steht im Zeichen der ver.di-Jugend-Kampagne "Fuck Rassismus".
  • 12. September 2002 Nein zu GATS: Unsere Welt ist keine Ware": Mit einer Postkartenaktion an den Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) starten ver.di, Attac und andere Nichtregierungsorganisationen eine Kampagne gegen das internationale Abkommen über den Handel mit Dienstleistungen (General Agreement on Trade in Services, kurz: GATS).
  • 14. September 2002 "An der Aktion "Freibeuter entern Köln" beteiligt sich auch die ver.di Jugend unter dem Motto "Her mit dem schönen Leben!". Mit dabei ist auch die Gruppe der Erwerbslosen in ver.di.
  • 23./24. Oktober 2002 In Magdeburg findet die erste bundesweite Vertrauensleutekonferenz zur betrieblichen Gewerkschaftsarbeit statt. Ihr Motto: "Vertrauensleute verbinden".
  • 24./25. Oktober 2002 In Berlin findet die erste ver.di-Fachkonferenz zum Thema "Migration und Gewerkschaften - ein Handlungsfeld für die Zukunft" statt.
  • 25. November 2002 Die ver.di-Fernsehpreisjury ehrt in Dortmund Ruth Thoma für ihr Drehbuch zum Film "Romeo" und Barbara Albert für ihre Regie im Film "Nordrand". Mit der Vergabe des Preises führt ver.di eine DAG-Tradition fort.
  • 28./29. November 2002 Der ver.di-Gewerkschaftsrat verabschiedet eine Resolution "Gegen einen drohenden Krieg im Irak!".
  • 31. Dezember 2002 In sechs ver.di-Bildungsstätten wird der Seminarbetrieb auf Beschluss des Gewerkschaftsrates eingestellt, 11 werden weiter betrieben.
  • 15. Februar 2003 Weltweite Proteste gegen den Irakkrieg. Frank Bsirske redet in Berlin vor 50.000 Menschen, seit Monaten mobilisiert ver.di mit Resolutionen und Aktionen gegen den Krieg.
  • Frühjahr 2003 Beginn einer Kampagne zum Thema Arbeitszeitverkürzung. Bis November des Jahres beteiligen sich rund 24.000 Gewerkschaftsmitglieder an einer umfangreichen Umfrage. Das Ergebnis: Unbezahlte Mehrarbeit ist keine Ausnahme.
  • 9. März 2003 Fast 30.000 Kolleg/innen protestieren in Berlin auf der Demonstration und Kundgebung "Wochen ohne Ende? Schluss jetzt!" gegen die von der Bundesregierung geplanten Verschlechterungen des Ladenschlussgesetzes. Über 300 Busse blockieren die Straße des 17. Juni.
  • 10. März 2003 Tausende Hafenarbeiter in ganz Europa demonstrieren erfolgreich gegen die geplante Einführung der EU-Richtlinie Port Package über den Marktzugang zu Hafendiensten; die zentrale ver.di-Kundgebung findet in Hamburg statt.
  • 10. bis 12. März 2003 Erste bundesweite ver.di-Konferenz für Jugend- und Auszubildendenvertretungen in Weimar. Hauptthema ist der Reformbedarf in der beruflichen Bildung.
  • 14. März 2003 In einer Regierungserklärung verkündet Bundeskanzler Schröder die so genannte Agenda 2010. Die Gewerkschaften kündigen Widerstand an.
  • 20. März 2003 Um 3 Uhr 45 (MEZ+1) beginnt der Krieg gegen den Irak. Alle ver.di-Mitglieder sind aufgerufen, sich an den Aktionen gegen den Krieg zu beteiligen. Der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske erklärt: "Auch wenn alle Bemühungen, diesen Krieg zu verhindern, bereits gescheitert sind, muss gerade jetzt gezeigt werden, dass die Menschen eine Welt wollen, in der Probleme friedlich geregelt werden."
  • 4./5. April 2003 ver.di beteiligt sich am bundesweiten Aktionstreffen der Kampagne "Saubere Kleidung" in Hattingen. Themenschwerpunkte sind Gesundheitsschutz und die Rechte der Näherinnen.
  • 2. /3. Mai 2003 Mehr als hundert Delegierte aus allen Bundesländern diskutieren in Halle die Situation der Erwerbslosen und den drohenden Sozialabbau. Die Konferenz der ver.di-Personengruppe Erwerbslose ist die erste Arbeitslosenkonferenz einer Gewerkschaft in der Bundesrepublik.
  • 24. Mai 2003 Unter dem Motto "Stoppt die Systemveränderer!" demonstrieren am Aktionstag des DGB Tausende in mehreren deutschen Städten, u.a. in Aalen, Bochum und Hamburg, gegen weiteren Sozialabbau und die Agenda 2010.
  • 1. Juni 2003 Ab heute bietet der ver.di-Mitgliederservice allen ver.di-Mitgliedern eine telefonische Mietrechtsberatung.
  • 25. Juni 2003 Auftaktkonferenz der Arbeitszeitinitiative "Wem gehört die Zeit?" in Berlin. Die ver.di-Mitglieder sind aufgefordert, im Rahmen der Initiative einen Fragebogen auszufüllen. Mit ihrer Hilfe soll ein Gesamtbild über die Arbeitszeitsituation der Beschäftigten gewonnen werden.
  • Oktober 2003 ver.di startet die bundesweite Kampagne "Mein Frei gehört mir" gegen die Folgen des Personalnotstandes im Gesundheitswesen und für das Recht auf planbare Freizeit.
  • 19. Oktober bis 25. Oktober 2003 Erster Ordentlicher ver.di-Bundeskongress in Berlin
  • 4./5. Dezember 2003 Beginn des Mentoringprojektes "Frauen in der Führung" zur Erreichung der Frauenquotenvorgabe in ver.di.
  • 19. Dezember 2003 Die Diskussion um einen Mindestlohn hat nach den neuen verschärften Zumutbarkeitsregeln im Rahmen der Agenda 2010 neuen Auftrieb bekommen. ver.di plädiert für einen tarifvertraglichen Mindestlohn für jede Branche, der dann über eine Allgemeinverbindlichkeitserklärung für alle Unternehmen und Beschäftigte verbindlich werden soll.
  • 8. März 2004 ver.di geht am Internationalen Frauentag auf Filialtour bei Schlecker, Lidl und Aldi.
  • 3. April 2004 Europäischer Aktionstag unter dem Motto "Steh auf - für soziale Gerechtigkeit!". In Deutschland folgen über eine halbe Million Menschen in Berlin, Köln und Stuttgart den Aufrufen von Gewerkschaften, Kirchen, Globalisierungskritikern und Friedensbewegung.
  • 5./6. Mai 2004 ver.di-Fachtagung für Betriebs- und Personalräte "Auch Männer haben ein Vereinbarkeitsproblem" in Magdeburg.
  • 14. bis 16. Mai 2004 Rund 2000 Teilnehmer/innen diskutieren in Berlin auf dem Perspektivenkongress "Es geht auch anders!" in 125 Veranstaltungen über Alternativen zur neoliberalen Politik und Strategien ihrer Durchsetzung. ver.di ist Mitveranstalter.
  • 11. Juni 2004 Ein Bündnis der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di und sieben weiterer Organisationen geht mit seiner Kampagne für ein Informationsfreiheitsgesetz an die Öffentlichkeit. Erfolgreich: Das Informationsfreiheitsgesetz wird am 3. Juni 2005 von der rot-grünen Regierung verabschiedet, am 8. Juli stimmt der Bundesrat zu. Das Gesetz gilt ab 1. Januar 2006.
  • 7. Juli 2004 Lange vor den Lidl- und Telekom-Bespitzelungsskandalen kommt eine von ver.di in Auftrag gegebene Studie zu dem Schluss, dass "Big Brother überall" ist.
  • 20. Juli 2004 Die ver.di-Bundeszentrale zieht vom Potsdamer Platz in das neue, eigene Verwaltungsgebäude am Paula-Thiede-Ufer 10 in Berlin.
  • 29. Juli 2004 Mit dem arbeiter.blog startet ver.di eine neue Form der Kommunikation ihrer Mitglieder und Hauptamtlichen untereinander: http://www.verdi-blog.de/arbeiterinnen
  • 2. September 2004 Der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske spricht sich für einen gesetzlichen Mindestlohn in Höhe von 7,50 Euro pro Stunde aus.
  • 24. September 2004 Die DGB-Gewerkschaften verständigen sich auf eine gemeinsame Linie zum Mindestlohn und schlagen vor, dass die Regierung künftig in jeder Branche die tariflichen Mindestlöhne zur gesetzlichen Norm erheben soll.
  • 15. Oktober 2004 Die wochenlange Zitterpartie für die 100.000 Beschäftigten von KarstadtQuelle kann mit einem Beschäftigungspakt vorläufig beendet werden.
  • 10. Dezember 2004 Am Tag der Menschenrechte stellt ver.di das "Schwarzbuch Lidl" der Öffentlichkeit vor. Bei dem Discounter werden die Beschäftigten massiv unter Druck gesetzt und Betriebsräte verhindert, um die Personalkosten zu reduzieren. Die erste Auflage von 8000 Exemplaren ist binnen weniger Tage vergriffen. Für ihre Recherche werden die beiden Autoren Andreas Hamann und Gudrun Giese im November 2005 von der Otto-Brenner-Stiftung mit dem Preis für kritischen Journalismus in der Kategorie Neue Medien-Projekte ausgezeichnet. Ihr Buch erregt auch große Aufmerksamkeit über Deutschland hinaus; eine englische und eine kroatische Übersetzung erscheinen im Dezember 2005.
  • 7. Februar 2005 Der Streik für einen Tarifvertrag bei den Herweg-Busbetrieben in Leverkusen ist nach 395 Tagen erfolgreich - es war einer der längsten Streiks in der Geschichte der Bundesrepublik.
  • 9. Februar 2005 ver.di sichert in der Tarifrunde im öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen 2,1 Millionen Arbeitsplätze vor Privatisierung und Auslagerung.
  • April 2005 ver.di gelingt es zusammen mit den Beschäftigten beim Isar-Funk in München, einem der größten Taxi-Unternehmen in Deutschland, nach monatelangen Auseinandersetzungen einen Betriebsrat zu wählen und damit die Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen zu verhindern.
  • 2. Mai bis 17. Juni 2005 16.000 Streikende in bundesweit 190 Betrieben in der Druckindustrie verteidigen erfolgreich die 35-Stunden-Woche im Flächentarifvertrag
  • 13. Juli 2005 Kurt van Haaren, einer der ver.di-Gründer, ist gestorben. Mit Beharrlichkeit hatte der frühere DPG-Vorsitzende die Gründung von ver.di vorangetrieben.
  • 19. bis 24. September 2005 Lidl-Aktionswoche November 2005 Jeder Fünfte soll gehen, in den nächsten drei Jahren bei der Telekom 32 000 Stellen abgebaut werden. Tausende Beschäftigte wehren sich mit vielfältigen Aktionen.
  • 7. März 2006 ver.di und die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) stellen ihre "Initiative Mindestlohn" vor. Zum 1. Januar 2007 soll ein gesetzlicher Mindestlohn von 7,50 Euro je Stunde eingeführt und dann schrittweise auf 9 Euro angehoben werden. Mit konkreten Umsetzungsvorschlägen, Großflächenplakatierungen und einem neuen Internetportal wollen die Gewerkschaften die Einführung des Mindestlohns beschleunigen. https://mindestlohn.verdi.de
  • 24. Mai 2006 ver.di-Aktivist/innen tragen demonstrativ T-Shirts mit der Frage "Arm trotz Arbeit?" während der Rede von Bundeskanzlerin Angela Merkel auf dem 18. DGB-Bundeskongress vom 22. bis 25. Mai in Berlin.
  • 29. Mai 2006 Mit der Annahme des Verhandlungsergebnisses für die Länder werden die insgesamt 16 Wochen dauernden Streiks im öffentlichen Dienst beendet. Begonnen hatten sie am 6. Februar bei den Kommunen in Baden-Württemberg, eine Woche später auch in Niedersachsen und Hamburg sowie bei Unikliniken und Landeseinrichtungen in Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen. Die Beschäftigten verteidigten ihre Arbeitszeit und Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst. Nie zuvor wurde so lange im öffentlichen Dienst gestreikt.
  • 27. Juni 2006 Anderthalb Jahre nach Erscheinen des deutschen "Schwarz-Buch Lidl" veröffentlicht ver.di weitere brisante Fakten über Lidl und die Unternehmensgruppe Schwarz. Im "Schwarz-Buch Lidl Europa" hat ein internationales Recherche- und Redaktionsteam zusammengetragen, wie sich der expandierende Discounter im europäischen Ausland gebärdet.
  • 25. September 2006 ver.di gründet mit vielen Umweltschutz- und Menschenrechtsorganisation das CorA-Netzwerk für Unternehmensverantwortung (Corporate Accountability) zur Durchsetzung sozialer und ökologischer Ziele.
  • 29. September 2006 ver.di, die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB), der Bundesverband Evangelischer Arbeitnehmerorganisationen (BVEA) und weitere kirchliche Einrichtungen gründen bei einem öffentlichen Treffen auf dem Breitscheidplatz in Berlin die "Allianz für den freien Sonntag".
  • 21. Oktober 2006 Weit über 200.000 Menschen beteiligen sich am bundesweiten Aktionstag der Gewerkschaften und sozialen Bewegungen gegen die neoliberalen Reformen der Regierung. Ihr Motto: "Das geht besser. Aber nicht von allein! Für die soziale Erneuerung Deutschlands." Allein 80000 kommen zur Kundgebung in Berlin.
  • 16. November 2006 Mehr als 100.000 Menschen aus ganz Deutschland haben den Aufruf der Initiative Mindestlohn unterschrieben: "Für den gesetzlichen Mindestlohn. Jetzt mit 7,50 Euro beginnen und schrittweise auf neun Euro erhöhen."
  • 7. Februar 2007 25.000 Beschäftigte der Energiewirtschaft und aus kommunalen Unternehmen demonstrieren auf dem Potsdamer Platz in Berlin für eine sichere und nachhaltige Energiewirtschaft.
  • 28. Februar 2007 13.000 Beschäftigte der Telekom demonstrieren in Bonn gegen die Vernichtung ihrer Arbeitsplätze.
  • 17. März 2007 Die Landesbezirke Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen schließen sich in Leipzig zum neuen Landesbezirk Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen (SAT) zusammen.
  • 1. Mai bis 3. Juli 2007 Der Mindestlohn-Truck von ver.di und NGG tourt sechs Wochen mit einer Ausstellung durch Deutschland. Abschluss der Aktion ist am 3. Juli in Berlin und - virtuell - in "Second Life".
  • Mai 2007 ver.di tritt dem Bündnis "Bahn für alle" gegen die Privatisierung der Bahn bei.
  • 14. Mai 2007 20.000 Menschen kommen zur ver.di-Großkundgebung gegen die Liberalisierung des Postmarktes und für den Mindestlohn in der Postbranche auf dem Potsdamer Platz in Berlin.
  • 5. bis 7. Juni 2007 ver.di unterstützt die Aktionstage der Globalisierungsgegner auf dem G8-Gipfel in Heiligendamm.
  • 6. Juli 2007 Erste Lesung zum Gesetzentwurf zur Neuregelung der Telekommunikationsüberwachung; trotz Kritik von ver.di und anderen wird der Entwurf nicht geändert.
  • 22. September 2007 15.000 Menschen demonstrieren in Berlin gegen die Vorratsdatenspeicherung. Aufgerufen hatte der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung, in dem auch ver.di mitarbeitet.
  • 27. September 2007 ver.di beteiligt sich am Protesttag der UNI-Gewerkschaften gegen den Stellenabbau bei IBM Italien im Internet in "Second Life". Die Aktion erhält 2008 den Prix Netxplorateur.
  • 30. September bis 6. Oktober 2007 2. Ordentlicher Bundeskongress in Leipzig.
  • 9. bis 11. November 2007 In ver.di gründet sich der zentrale Arbeitskreis "Offensiv gegen Rassismus und Rechtsextremismus" (ZAKO).
  • 22. November 2007 bis 8. Juni 2008 Bundesweit sammeln ver.di und der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) Unterschriften unter der Maßgabe: "Pflege - uns reicht's".
  • 3. Dezember 2007 In einem bundesweiten Bündnis von 16 Verbänden des Deutschen Frauenrates fordern die ver.di-Frauen ein alternatives Steuermodell.
  • 3. und 4. Dezember 2007 Auf dem Bundesparteitag der CDU in Hannover verteilen Gewerkschafter/innen die Broschüre "Was spricht gegen den gesetzlichen Mindestlohn?"
  • 10. Dezember 2007 Mit Filialbesuchen und grenzüberschreitenden Solidaritätsaktionen setzen sich ver.di und andere europäische Gewerkschaften am Internationalen Tag für Menschenrechte für bessere Arbeitsbedingungen bei Discountern ein.
  • 2. Januar bis 27. August 2008 Mindestlohn-Tour 2008
  • 12. April 2008 Start der ver.di-Kampagne "Support für Call-Center-Beschäftigte" auf einer Veranstaltung mit dem Schriftsteller Günter Wallraff in Potsdam
  • 5. Mai 2008 ver.di eröffnet in Hamburg die erste Anlaufstelle für undokumentierte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, für Menschen ohne Aufenthaltspapiere.
  • 16. Juni 2008 ver.di reicht beim Bundesverfassungsgericht Klage gegen das Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung ein.
  • 24. September 2008 Im Dresdner Rathaus findet der Festakt anlässlich "100 Jahre Feuerwehrgewerkschaft" statt.
  • 25. September 2008 Großdemonstration in Berlin zur "Rettung der Krankenhäuser"
  • 30. September/1. Oktober 2008 Der Gewerkschaftsrat beschließt ein Grundsatzpapier zur Zukunft der Organisation. Der Titel: "Chance 2011".
  • Oktober 2008 Start der ver.di-Kampagne "Hundertprozentich: Ungleich korrigieren" für Beschäftigte in Leiharbeit. www.hundertprozentich.de
  • 30. Oktober 2008 Anlässlich des Weltspartags versammeln sich in Berlin und Stuttgart Tausende von Menschen auf Kundgebungen zur Finanzkrise, ver.di und Attac hatten aufgerufen.
  • 11. März 2009 ver.di eröffnet eine weitere Anlaufstelle für undokumentierte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, diesmal im ver.di-Landesbezirk Berlin/Brandenburg
  • 28. März 2009 "Wir zahlen nicht für eure Krise! Für eine solidarische Gesellschaft", unter diesem Aufruf demonstrieren in Berlin und Frankfurt/Main 55 000 Menschen gegen die Maßnahmen zur Weltwirtschaftskrise und gegen den G20-Finanzgipfel. Viele ver.di-Gliederungen rufen zur Teilnahme auf.
  • 20. April bis 21. September 2009 Mindestlohn-Tour 2009
  • 16. Mai 2009 Europäischer Aktionstag für Arbeit und soziale Gerechtigkeit: Auf Großdemos in Berlin, Madrid, Brüssel und Prag bitten Hunderttausende die "Profiteure der Krise zur Kasse"
  • 8. bis 13. Juni 2009 Woche der Solidarität im Handel im Rahmen der Kampagne "Fair heißt mehr"
  • 15. bis 20. Juni 2009 ver.di unterstützt die Protestaktionen und den bundesweiten Streik für ein besseres Bildungssystem.
  • 21. August 2009 Für 220.000 Beschäftigte in den Sozial- und Erziehungsdiensten unterschreibt ver.di nach monatelangen Streikaktionen und vielen Elternbriefen einen neuen Tarifabschluss. Die Aufwertung ihrer Berufe bleibt immer noch das Ziel der Beschäftigten. www.chancen-foerdern.de
  • 17. September 2009 Bundesweiter Aktionstag "Wir zahlen nicht für eure Krise!"
  • 9. Oktober 2009 ver.di und die Partnerorganisationen im Bündnis für die gerechte Angleichung der Renten in den neuen Bundesländern fordern die Umsetzung des ver.di-Rentenmodells. 50.000 Menschen unterstützen die Forderung durch ihre Unterschrift.
  • 16. Oktober 2009 ver.di beteiligt sich an der Alternativkonferenz zum Weltgesundheitsgipfel "Public Eye" in Berlin.
  • 20. Oktober 2009 Quelle ist Pleite, Karstadt bleibt bestehen.
  • 12. November 2009 ver.di ruft auf zur Beteiligung an der Online-Petition für die Einführung einer Finanztransaktionssteuer.
  • Februar 2010 bis November 2010 ver.di unterstützt die Campact-Unterschriftenaktion gegen die Kopfpauschale in der Krankenversicherung. In wenigen Wochen werden mehr als 140.000 Unterschriften gesammelt. Am 27. April startet zudem die Kampagne "Köpfe gegen Kopfpauschale" eines breiten Aktionsbündnisses von DGB, Mitgliedsgewerkschaften und Wohlfahrtsverbänden. www.stoppauschale.de
  • 13. Februar 2010 Der ver.di-Gewerkschaftsrat ruft zur Teilnahme an einer Menschenkette auf: Ein breites bundesweites Bündnis verhindert den größten Naziaufmarsch Europas in Dresden.
  • 18. März 2010 Der Gewerkschaftsrat beschließt die seit Juni 2009 in der Organisation diskutierte "Grundsatzerklärung der ver.di".
  • 25. März 2010 ver.di unterstützt die Verfassungsbeschwerde gegen ELENA, das elektronische Entgeltnachweisverfahren, und will selbst keine Beschäftigtendaten an eine zentrale Speicherstelle weitergeben.
  • 28. April 2010 Mitten im nordrhein-westfälischen Landtagswahlkampf kapern ver.di-AktivistInnen die Hohenzollernbrücke in Köln, hängen ein 50 Meter breites Transparent auf und färben den Rhein blutrot. Es ist der Auftakt zur Gerecht-geht-anders-Kampagne, mit der ver.di seither die schwarz-gelbe Regierungspolitik attackiert. ver.di fordert eine Politik für die Kommunen und Städte, gegen ihr finanzielles Ausbluten, die Abschaffung der Rente mit 67, ein solidarisch finanziertes Gesundheitssystem statt Kopfpauschale und Drei-Klassen-Medizin, Löhne zum Leben statt schlecht bezahlter Leiharbeit und anderer unsicherer Beschäftigungsverhältnisse. www.gerecht-geht-anders.de
  • 16. bis 20. Mai 2010 Der 19. DGB-Bundeskongress in Berlin fordert einen gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 Euro.
  • 10. Juni 2010 Das Bundesarbeitsgericht (BAG) in Erfurt erklärt die fristlose Verdachts-Kündigung der Kassiererin "Emmely" wegen eines Bagatelldelikts für unverhältnismäßig und damit für rechtswidrig. ver.di hatte den Kampf der Kollegin gegen ihre Kündigung mit Rechtsschutz und Solidaritätsaktionen seit Februar 2008 unterstützt.
  • 12. Juni 2010 Demonstrationen in Berlin und Stuttgart "Nicht auf unserem Rücken - Gerecht geht anders" gegen die Sparpolitik der schwarz-gelben Regierung.
  • 5. September 2010 In Frankfurt/Main öffnet eine weitere ver.di-Anlaufstelle für Illegale, kurz darauf eine bei ver.di München
  • 24. Oktober bis 18. November 2010 Aktionswochen "Gerecht geht anders" in ganz Deutschland; Demonstrationen des DGB am 13. November in Dortmund, Stuttgart und Nürnberg, am 18. November in Kiel, insgesamt sind mehrere zehntausend Menschen auf der Straße.
  • 19. November 2010 Die Bundesregierung beschließt, den Ausbau der umstrittenen und von ver.di abgelehnten Arbeitnehmerdatenbank ELENA vorerst zu stoppen.
  • 25. Februar 2011 Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union in ver.di (dju) feiert ihr 60-jähriges Bestehen.