Ausgabe 02/2012
So sieht Zuversicht aus
Von Gvg |Seit dem 9. Januar 2012 haben sie gestreikt, die rund 150 Pflegekräfte des Hamburger Unternehmens Pflegen & Wohnen. 41 lange Tage. Teilweise bei eisigen Minusgraden. Mit Streikgeld statt Gehalt. Die Pflegekräfte wollen einen Tarifvertrag. Und jetzt kommt endlich Bewegung in die Sache: Durch ihre Streiks konnten die Beschäftigten die Geschäftsführung dazu bringen, sich wieder an einen Tisch mit ver.di zu setzen. Am 12. März beginnen die Gespräche, in denen die Gewerkschaft mit der Geschäftsführung über einen Tarifvertrag verhandelt.
"Der Schritt zum Verhandlungstisch erfreut uns alle", so Björn Krings, ver.di-Sekretär und zuständig für Pflegen & Wohnen Hamburg. "Der starke Wille und das Engagement der Streikenden waren bisher einmalig. Jetzt sind wir gespannt auf Ergebnisse."
"Die Zukunft in der Pflegebranche braucht faire und gute Arbeits- und Gehaltsbedingungen", sagt Hilke Stein, ver.di-Landesfachbereichsleiterin in Hamburg. "Dazu gehören Tarifverträge. Wir sind hoffnungsvoll, dass wir jetzt bei den anstehenden Verhandlungen zu einem guten Ergebnis kommen. Das Unternehmen Pflegen & Wohnen Hamburg braucht wieder eine gesicherte Perspektive. Wir als Gewerkschaft wollen unseren Teil dazu beitragen." gvg