Papier-, Pappe- und Kunststoffverarbeitung | Die Tarifverhandlungen haben begonnen - mit einem unzureichenden Angebot der Arbeitgeber, wie der stellvertretende ver.di-Vorsitzende Frank Werneke erklärt. ver.di fordert für die 100.000 Beschäftigten der Branche 6,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt. Der neue Tarifvertrag soll nach der Forderung der Gewerkschaft zwölf Monate gelten. Der Hauptverband Papier- und Kunststoffverarbeitung (HPV) hat im Gegensatz dazu in der ersten Verhandlung nach einem Nullmonat eine Lohnerhöhung in zwei Stufen angeboten: 3,1 Prozent in diesem Jahr und weitere 2,4 Prozent ab November 2013 bei einer Vertragslaufzeit von 25 Monaten. Die ver.di-Verhandlungskommission hält das Angebot für zu niedrig, angesichts des wirtschaftlichen Erfolgs der Branche. Am 6. September wird weiter verhandelt.


Mütter können mehr Rente beantragen

Öffentlicher Dienst | Frauen, die in der Vergangenheit bei einer Zusatzversorgungskasse im öffentlichen Dienst versichert und während dieser Zeit im Mutterschutz waren, können unter Umständen mehr Geld bei der Zusatzversorgung erhalten. Das gilt insbesondere für Mutterschutzzeiten vor 1990. So hat es das Bundesverfassungsgericht festgestellt, unabhängig davon, ob es sich um eine kommunale Zusatzversorgungskasse (ZVK) oder die Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL) handelt. Da die Zusatzversorgungskassen die Mutterschutzzeiten vor 2012 nicht gespeichert haben, können die Zeiten jedoch nur auf Antrag berücksichtigt werden. Für Frauen, die bereits in Rente sind, muss der Antrag bis zum 31. Dezember 2012 bei der aktuell zuständigen ZVK gestellt werden, damit er noch rückwirkend zum 1. Mai 2009 gilt. Bei zukünftigem Renteneintritt reicht ein Antrag zum Rentenbeginn. Weitere Informationen bekommen Betroffene bei ver.di oder den jeweiligen Zusatzversorgungskassen.