Stellenabbau bei der Barmer

Krankenversicherung - Im Zusammenhang mit dem geplanten Stellenabbau bei der Barmer GEK hat ver.di die Aufnahme von Tarifverhandlungen zum Schutz der Beschäftigten und zur Vermeidung betriebsbedingter Kündigungen gefordert. Die Barmer hatte im Februar Umbaupläne öffentlich gemacht, nach denen sie ihr Geschäftsstellennetz auf bundesweit 400 Standorte halbieren und 3500 Stellen abbauen will. "Wenn ein sozialverträglicher Umbau gewollt ist, geht das nur mit enger Einbindung der Beschäftigten und ihrer Vertreter", sagte Isolde Kunkel-Weber aus dem ver.di-Bundesvorstand. Ein Tarifvertrag zur Reorganisation sei unverzichtbar.


Etwas Bewegung bei FilmUnion und Produzenten

Film und Fernsehen - In der vierten Verhandlungsrunde zwischen der in ver.di organisierten FilmUnion und der Produzentenallianz hat es etwas Bewegung gegeben. Für die rund 23.000 Film- und Fernsehschaffenden geht es um eine Gagenerhöhung, aber auch um die im Manteltarifvertrag geregelten Arbeitszeitbedingungen, Pausen und Zuschläge. Erstmals zeigte sich die Produzentenallianz offen für eine Reduzierung der bisherigen Maximalarbeitszeit von 13 Stunden pro Tag. "Ein Tarifabschluss hängt für uns davon ab, dass es deutlich weniger Arbeitstage mit mehr als zwölf Stunden gibt", sagte ver.di-Verhandlungsführer Matthias von Fintel. In anderen Punkten liege man noch weit auseinander. Die Verhandlungen werden am 7. April fortgesetzt.


ver.di empfiehlt Forderung von 5,5 Prozent mehr Geld

Postdienste, Spedition, Logistik - Für die in diesem Jahr bevorstehenden Tarifverhandlungen bei den Postdiensten, Speditionen und Logistikern hat der ver.di-Bundesfachbereichsvorstand den Tarifkommissionen eine Forderung im Volumen von 5,5 Prozent bei einer Vertragslaufzeit von zwölf Monaten empfohlen. "Das Wirtschaftswachstum ist stabil", sagte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Andrea Kocsis. "Die Beschäftigten brauchen mehr Geld, damit die Kaufkraft erhalten bleibt." 2014 werden die Flächentarifverträge Spedition und Logistik in fünf Bundesländern verhandelt. Außerdem wird über bundesweite Haustarifverträge verhandelt, so bei Federal Express und Tochterunternehmen der Deutschen Post DHL.


Tarifeinigung bei STRABAG PFS

Immobilienwirtschaft - In der Tarifauseinandersetzung beim Immobiliendienstleister STRABAG PFS haben ver.di und der Arbeitgeber sich auf ein Ergebnis verständigt. Danach erhalten die rund 5000 Beschäftigten ab 1. April dieses Jahres in drei Schritten je nach Lohngruppe bis zu 180 Euro mehr Gehalt. Dazu kommt eine Einmalzahlung von 180 Euro. Der Tarifvertrag läuft bis zum 31. Dezember 2015. Auch der Tarifvertrag zum Rationalisierungsschutz konnte mit einer Laufzeit von zwei Jahren wieder in Kraft gesetzt werden.


ver.di fordert Beschäftigungssicherung

Helios-Kliniken - ver.di hat die Forderung nach der Absicherung der Beschäftigten beim Großkonzern Helios-Kliniken bekräftigt. Der nach Übernahme der Rhön-Kliniken größte Klinikbetreiber Deutschlands müsse endlich der Aufnahme von Tarifverhandlungen zur Beschäftigungssicherung zustimmen, sagte Sylvia Bühler aus dem ver.di- Bundesvorstand. Schon jetzt mangele es in den Kliniken überall an Personal.


Schlichterempfehlung für Kitas

Lebenshilfe Kleve - In der Tarifauseinandersetzung der 60 Beschäftigten aus vier Kitas der Lebenshilfe in Kleve (ver.di publik 1_2014) hat der Schlichter stufenweise Gehaltssteigerungen und die Annäherung an den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) empfohlen. Die Beschäftigten hatten für die Angleichung ihrer Verträge an den öffentlichen Dienst gestreikt. Am 13. März wird weiter verhandelt.