Praktiker-Beschäftigte nutzen Transfergesellschaften

Im Zusammenhang mit der Zerschlagung des Praktiker-Konzerns ab Oktober 2013 und der Schließung der insolventen Baumarktketten Praktiker und Max Bahr hat ver.di sich frühzeitig darum bemüht, mit Hilfe von Transfergesellschaften zumindest den direkten Weg der Beschäftigten in die Arbeitslosigkeit zu verhindern. "Es ist unter schwierigsten Bedingungen gelungen, mit den Insolvenzverwaltern Transfergesellschaften für alle auszuhandeln, die ihren Arbeitsplatz in den Baumärkten oder den Zentralen verlieren", sagt Marco Steegmann, ver.di-Bundesbetreuer für Praktiker. Von den ca. 7000 Praktiker-Beschäftigten, die - bei einer Entgelt-Aufstockung auf 75 Prozent des letzten Gehalts - für drei bis sechs Monate in eine Transfergesellschaft wechseln konnten, haben fast 5200 dieses Angebot angenommen. "Das zeigt, dass unser Weg richtig war", so Steegmann. ver.di habe mit dafür gesorgt, dass sich sechs Träger der Gesellschaften auf gleiche Standards bei Betreuung und Qualifizierung verpflichtet haben. Mittlerweile handelt es sich um das größte Transferprojekt der vergangenen Jahre. Im März kommen noch etwa 2000 Beschäftigte von Max Bahr hinzu. aha