Briefaktion - Das Forum Fairer Handel und der Weltladen-Dachverband haben eine Briefaktion an Bundeskanzlerin Angela Merkel für verbindliche menschenrechtliche Sorgfaltspflichten für deutsche Unternehmen gestartet. Der Anlass: In wenigen Wochen wird der nationale Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte vom Bundeskabinett beschlossen. Dabei müsse endlich ein Gesetz vorgesehen werden, das Unternehmensverantwortung entlang der gesamten Lieferkette festschreibe, fordern die Verbände. Die Briefaktion ist Teil der Kampagne "Mensch. Macht. Handel. Fair.", in der es um das Thema Menschenrechte in internationalen Lieferketten geht. Auch ver.di ist in dieser Kampagne aktiv.

Hier direkt zur Briefaktion: www.forum-fairer-handel.de/petition Hier gehts zur Kampagnenwebsite: www.forum-fairer-handel.de/mitmachen/machthandelfair Und hier zur Facebook-Seite http://www.facebook.com/FFH.ForumFairerHandel


Fair und sauber

Berufskleidung - Ob Krankenschwester, Briefzusteller, Bäcker oder Mechaniker, sie alle tragen Berufskleidung. Hergestellt von Näherinnen, deren Arbeitsbedingungen in China, Vietnam oder Osteuropa oft katastrophal sind. Auch werden nicht selten schadstoffbelastete Materialien verwendet und giftige Abwässer in die Flüsse geleitet. Das gefährdet die Gesundheit der Näherinnen, belastet die Umwelt und ist auch später beim Tragen der Berufskleidung schädlich. Mitgliedsorganisationen der Kampagne für Saubere Kleidung haben über 20 bedeutende Unternehmen im Bereich Berufskleidung befragt und untersucht, wie sie es mit den Arbeitsbedingungen bei der Produktion ihrer Kleidung halten. Drei Siegel, die sich vor allem an Bekleidung aus Baumwolle befinden und die einen recht hohen Standard an Arbeitsbedingungen bei der Herstellung bestätigen, sind GOTS (Global Organic Textile Standard), IVN Best und Fair Trade Certified Cotton. Weitere Informationen: www.saubere-kleidung.de


Nie mehr Pappbecher

Einwegbecher - Kaffee aus Einwegbechern hat fatale Folgen für die Umwelt. Rund 23 Milliarden Coffee-to-go-Becher werden weltweit pro Jahr verkauft. In Deutschland sind es 2,8 Milliarden Einwegbecher, die im Jahr verbraucht werden. Das macht 320.000 Becher pro Stunde, die kurz nach Gebrauch im Müll landen. Weil sie aufgrund der isolierenden Kunststoffbeschichtung nicht wie normales Papier recycelt werden können, belasten sie die Umwelt massiv. Für die Herstellung der jährlich verbrauchten Coffee- to-go Becher in Deutschland entstehen CO2-Emissionen von rund 83.000 Tonnen. Die Herstellung der Polystyrol-Deckel verursacht zusätzlich rund 28.000 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr. Und bei der Verbrennung der Pappbecher werden auch nochmal jede Menge Methan und CO2 freigesetzt. Den eigenen Mehrwegbecher zu nutzen, ist besser fürs Klima.