Die Betriebsratswahlen sind in vielen Unternehmen noch in vollem Gange. Doch was macht ein freigestellter Betriebsrat eigentlich den lieben langen Tag? Wie vertritt er die Interessen der Beschäftigten am besten? Und warum fehlt manchmal die Paket-Benachrichtigungskarte im Briefkasten? Das und einiges mehr aus dem Alltag von Postbeschäftigten verraten Nadine Hamann und Manuel Bolz – zwei Zusteller*innen der Deutschen Post AG, die sich als Mitglieder des Betriebsrates für ihre Kolleg*innen stark machen – in der aktuellen Folge des neuen ver.di Podcasts "Auf Arbeit".

"Auf Arbeit" – seit Februar dieses Jahres abrufbar – wird moderiert von Jenny Mansch. Die Kulturjournalistin und Moderatorin, die inzwischen seit vielen Jahren Redakteurin der ver.di publik ist, interviewte als Musikredakteurin einst zahlreiche Bands für den Berliner Radiosender Fritz/rbb. Nun lädt sie für ver.di die unterschiedlichsten Gäste aus Gewerkschaft, Arbeitswelt und Politik ans Mikrofon. Im Berliner Studio in der ver.di-Bundesverwaltung, in dem sonst für ver.di TV gedreht und geschnitten wird, werden nun auch regelmäßig spannende und unterhaltsame Gespräche für das Audio-Format produziert. Einmal im Monat nimmt Jenny die Hörerinnen und Hörer mit "auf Arbeit".

In den Gesprächen möchte sie mehr über die Menschen und ihre Berufe in den vielen unterschiedlichen Branchen, die ver.di vertritt, erfahren. Und darüber, wie sie sich für eine bessere und gerechtere Arbeitswelt einsetzen. Mit welchen Problemen werden sie konfrontiert? Und was kann man mit gewerkschaftlichem Handeln alles erreichen? "Es gibt im großen ver.di-Kosmos so viele coole Leute, die sich auf ganz unterschiedliche Weise engagieren und dabei fantastische Erfahrungen machen. Dahinter stecken oft ganz irre Geschichten, und die entlocke ich meinen Gästen", beschreibt die langjährige ver.di-publik-Redakteurin die Idee hinter dem Podcast.

Den schon viel gehörten Anfang machte die stellvertretende Vorsitzende von ver.di, Andrea Kocsis, zum Thema Mindestlohn. In Folge 1 räumt sie gleich mit ein paar Mythen und Behauptungen rund um den Mindestlohn auf. In Folge 2 waren – einen Tag nach der Wahl des Bundespräsidenten – eine Krankenpflegerin und eine Aldi-Betriebsrätin zu Gast bei Jenny. Sie erzählen unter anderem, wie es dazu kam, dass sie den Bundespräsidenten wählen durften. Und natürlich erzählen sie auch, was in der Universitätsklinik des Saarlandes und in den Aldi-Märkten in Sachsen so los ist. "Man erfährt so viel aus ganz anderen Lebenswelten, das macht wirklich großen Spaß", sagt Host Jenny.

Ein Podcast nicht nur für Gewerkschafter

Ihre Freude am Format hört man in jedem Podcast – mit Esprit und Witz führt sie durch die Sendung. "Dass auch ein längeres Gespräch über Gewerkschaftsthemen nicht die Spur dröge wird, dafür sorgen meine Gäste und ich dann schon." Wichtig ist ihr dabei, dass "Auf Arbeit" nicht nur für Gewerkschaftsmitglieder attraktiv ist. "Jede*r, der sich für das Leben mit oder ohne Arbeit interessiert, soll sich hier gut informiert, aber auch gut unterhalten fühlen", sagt Jenny. "Auch wenn es um ernsthafte Themen geht, bei denen für Beschäftigte viel auf dem Spiel steht." schmol

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