Volle Energie!

TG Energie – 8,5 Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr Lohn, eine Übernahmegarantie für Auszubildende und Dual Studierende, eine Laufzeit für den Tarifvertrag von 12 Monaten und exklusive Vorteile für ver.di-Mitglieder – mit diesen Forderungen ist ver.di im November in die Tarifverhandlungen für die Tarifgemeinschaft Energie (E.ON und TenneT) gestartet.Mehr als 9.000 Beschäftigte beteiligten sich an einer Beschäftigtenbefragung. Die ver.di-Tarifkommission formulierte die Forderungen basierend auf den Ergebnissen und wirtschaftlichen Analysen und Rahmenbedingungen. "Die Beschäftigten verdienen die besten Arbeitsbedingungen und eine gute Bezahlung", sagte der ver.di-Vorsitzende Frank Werneke zum Start der Tarifrunde TG Energie. Am Nachmittag der ersten Verhandlungsrunde legten die Arbeitgeber ein Angebot vor, mit dem sie signalisierten, noch in diesem Jahr zu einer Einigung kommen zu wollen. Die zweite Verhandlungsrunde findet am 5. Dezember statt – einen Tag nach Druck der ver.di publik. Den aktuellen Stand zu den Verhandlungen gibt es online: energieinverdi.de/portal/ aktiv/tgenergie/

Ein Verhandlungsstand

Geld- und Werttransport – In den Lohn- und Manteltarifverhandlungen für die Beschäftigten bei den Geld- und Werttransporten wurde in der sechsten Verhandlungsrunde ein Verhandlungsstand erzielt, zum dem jetzt die ver.di-Mitglieder unter den Beschäftigten befragt werden. Der Verhandlungsstand sieht Lohnerhöhungen von 5,4 bis 7,12 Prozent je nach Bundesland vor. Die kürzbare Anwesenheitsprämie soll durch eine fixe Einmalzahlung ersetzt werden. Innerhalb von fünf Jahren sind 30 Urlaubstage für alle geplant, mit bis zu zwei zusätzlichen Tagen je nach Betriebszugehörigkeit. Auch Überstundenregelungen sollen bundesweit vereinheitlicht werden. Die Details werden jetzt in den Betrieben kommuniziert, am 2. Dezember 2024 ist die Mitgliederbefragung gestartet.

Sie sind ausgezeichnet

Betriebsräte-/Personalräte-Preise – In diesem Jahr wurden sechs Preisträgerinnen aus dem ver.di-Organisationsbereich ausgezeichnet. Den Deutschen Personalrätepreis in Gold erhielt der Personalrat der Rottal-Inn-Kliniken in Eggenfelden für die Etablierung eines Springerpools, der das Pflegepersonal entlastet. Silber ging an den Gesamtpersonalrat der Landeshauptstadt Hannover, Fachbereich Umwelt und Stadtgrün, der die Textilwerkstatt für leistungsgewandelte Kolleginnen öffnete, die nicht mehr in ihren ursprünglichen Betrieben arbeiten können. Mit Bronze wurde der Personalrat des Rundfunks Berlin-Brandenburg ausgezeichnet, der das Gremium auch für arbeitnehmerähnliche freie Mitarbeiter*innen zugänglich gemacht hat.

Der Sonderpreis der DGB-Jugend ging in diesem Jahr an die Jugendvertretung der Landeshauptstadt München, die die Ausbildungsqualität für Nachwuchskräfte verbessert hat. Bronze beim Betriebsrätepreis erhielt der Konzernbetriebsrat der Leipziger Verkehrsbetriebe für seinen Einsatz für einheitliche Bedingungen im Konzern. Und der Sonderpreis "Arbeitszeit gemeinsam gestalten" ging an den Gesamtbetriebsrat der Deutschen Telekom Service GmbH für ein flexibles Arbeitszeitsystem im Kundenservice.

Mehr erfahren zu den Preisträgern unter kurzlinks.de/hlyx