Einen langen Atem brauchte der Gesamtpersonalrat bei der Stadt Frankfurt. Jahrelang ging es hin und her, aber kein Stück voran. Seit vergangenem Jahr gab es nun Strategiegespräche, die sich auf drei Themen konzentrierten: Beschäftigungssicherung, Arbeitszeit und Leistungsentgelt. "Nach langer und kontroverser Diskussion haben wir den Dienstvereinbarungen zugestimmt. Wir glauben, mit den Regelungen einen guten Kompromiss gefunden zu haben, und wir können Erfolge vorweisen", sagt Christian Bathelmes, Vorsitzender des Gesamtpersonalrats.

Zunächst zum Thema Beschäftigungssicherung. Seit mehreren Jahren befand sich die Stadt Frankfurt in einem Privatisierungswahn. Zur Sorge der Beschäftigten, die um ihren Arbeitsplatz bangen mussten. Nun ist es gelungen, eine Vereinbarung zu treffen, in der die Hürden für eine betriebsbedingte Kündigung sehr hoch gelegt wurden. Auszubildende werden nach erfolgreichem Abschluss grundsätzlich übernommen. Das Jobticket soll dauerhaft erhalten bleiben. Das kann in Kraft treten, sobald der Magistrat der Stadt Frankfurt zustimmt.

Thema Nummer zwei: Leistungszulage - ein schwieriger Auftrag. Wie soll sie bemessen werden? Nicht alle Beschäftigten können mit diesem System etwas anfangen, sie arbeiten ohnehin qualifiziert. Über die Jahre haben sich rund sieben Millionen Euro angesammelt, die nun an die Beschäftigten ausgezahlt werden. Kein schlechtes Ergebnis. Baustelle Nummer drei betrifft die Arbeitszeit. Mehr Zeitsouveränität, bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Die Beschäftigten können im Rahmen eines Arbeitszeitkorridors Zeitkonten anlegen, die ihnen kurz- und auch langfristig ermöglichen, frei zu nehmen. Aspekte des Arbeits- und Gesundheitsschutzes wurden dabei berücksichtigt. reb