Neue Entgeltordnung für Beschäftigte des Bundes

Öffentlicher Dienst | Anfang September konnte ver.di eine Tarifeinigung mit dem Bund zur Entgeltordnung durchsetzen, die zum 1. Januar kommenden Jahres in Kraft treten soll. Die Bundestarifkommission für den öffentlichen Dienst wird am 22. Oktober darüber beschließen. In der neuen Entgeltordnung wurden viele spezielle Tätigkeitsmerkmale neu vereinbart und einige Bereiche anders strukturiert. Wie in der Entgeltordnung zum Tarifvertrag der Länder werden die Tätigkeitsmerkmale mit Aufstiegen mit einer Dauer von bis zu sechs Jahren mindestens der nächsthöheren Entgeltgruppe zugeordnet. http://bund-laender.verdi.de


Tarifverhandlungen an der Charité verlaufen zäh

Kliniken | Auch beim dritten Verhandlungstermin an der Berliner Charité, Europas größtem Universitätsklinikum, unterbreitete der Arbeitgeber Ende September ver.di noch kein Angebot. Stattdessen erklärte er, bis zur nächsten Verhandlung am 9. Oktober werde er etwas vorlegen, was "ein erstes Angebot sein könne". ver.di-Verhandlungsführerin Meike Jäger hatte die Gegenseite ausdrücklich zu einem konkreten Angebot aufgefordert. ver.di will in dieser Tarifrunde eine Personalmindestbesetzung, gesundheitsfördernde Maßnahmen für die Beschäftigten und die Verbesserung der Ausbildung durchsetzen. Außerdem geht es um schnelle Abhilfe in der neuen Charité-Campus-Klinik, da dort wegen des neuen Arbeitsumfelds durch den Umzug und wegen der Stationszusammenlegungen ein besonders hoher Druck auf den Beschäftigten lastet.


Protest vom ver.di-Balkon

ver.di Jugend gegen Nazi-Kundgebung

Berlin-Brandenburg | Am 21. September wollten die Rechtspopulisten von "Pro Deutschland"mit einer Kundgebung am ver.di-Haus in Berlin-Mitte unmittelbar vor der Bundestagswahl noch einmal ihre rassistischen Botschaften verbreiten und in die Medien bringen. Sechs Funktionäre der rechtsextremen Vereinigung erschienen, sie wurden von Aktiven der ver.di Jugend mit lauter Musik und Fahnen empfangen. Ein Publikum für ihre Angriffe, die sich auch gegen ver.di richteten, fanden die "Pro-Deutschland"-Vertreter nicht.


Mehr Geld bei DHL Home Delivery durchgesetzt

Tarifabschluss | Für die 1600 Beschäftigten der Post-Tochter DHL Home Delivery GmbH konnte ver.di in der vierten Verhandlungsrunde einen Durchbruch erzielen. Die Einkommen sollen zum 1. Januar 2014 um 2,5 Prozent steigen, der Vertrag läuft bis 31. März 2015. "Eine substanzielle Verbesserung", sagte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Andrea Kocsis. Die Verhandlungen waren von Warnstreiks begleitet worden. In der dritten Verhandlung hatten die Arbeitgeber nur eine Einmalzahlung von 100 Euro angeboten, ver.di hatte daraufhin die Verhandlungen für gescheitert erklärt. In einer Mitgliederbefragung werden jetzt die ver.dianer/innen über den Abschluss entscheiden.


4,9 Prozent mehr im öffentlichen Nahverkehr

Schleswig-Holstein | In den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Nahverkehrs in Schleswig-Holstein hat ver.di Nord einen Abschluss erreicht. Die Beschäftigten bekommen dadurch 4,9 Prozent mehr Gehalt. Der Vertrag gilt 18 Monate. Der Abschluss sei nur wegen der hohen Streikbereitschaft der Beschäftigten möglich gewesen, sagte ver.di-Verhandlungsführer Gerhard Mette in Lübeck.