Autor und Gewinnerin

Lesung nach Feierabend

Post Mortem - Andreas Schnabel, Briefzusteller mit Fahrrad und erfolgreicher Krimibuch-Autor, hat jetzt ein Versprechen erfüllt. In der ver.di publik 02_2016 hatten wir zehnmal Schnabels Krimi "Post Mortem" verlost. Neunmal haben wir inzwischen das Buch verschickt und einmal den Autor für eine Lesung aus seinem Buch dazu. Schreibt Schnabel normalerweise nach Feierabend über Morde, ist er nun mit seinem Buch nach Meerbusch gereist, wo Sabine Pahlke, die 10. Gewinnerin, die Lesung mit ihm organisiert hat. Und zwar passend zum Thema Krimi, wie sollte es auch anders sein, im Café Leib und Seele im Meerbuscher Gemeindehaus.


Ohne Reue gegen Hass

BabyBoomer - Mit Spraydose gegen Hass und rechte Hetze. Seit 30 Jahren übermalt die 70-jährige Berlinerin Irmela Mensah-Schramm rassistische Schmierereien im öffentlichen Raum. Dafür wurde sie unter anderem schon mit der Bundesverdienstmedaille geehrt. Nun aber wurde vom Amtsgericht Tiergarten eine Verwarnung wegen Sachbeschädigung gegen die Rentnerin ausgesprochen. Weil sie den Spruch "Merkel muss weg" in einem Fußgängertunnel in "Merke! Hass weg!" umwandelte, soll Irmela Mensah-Schramm 1.800 € Strafe zahlen, wenn sie sich im nächsten Jahr etwas zu Schulden kommen lässt. Die engagierte Rentnerin will sich davon nicht beirren lassen, sondern weitermachen wie zuvor. Roland Tremper, stellvertretender Landesbezirksleiter bei ver.di Berlin-Brandenburg, sagt: "Wer Hassparolen übermalt und zu mehr Dialog und Verständnis aufruft, trägt mit dazu bei, der gesellschaftlichen Spaltung, die immer sichtbarer wird, entgegenzuwirken. Das verdient Anerkennung und nicht Bestrafung!" Zusammen mit dem Handelsverband Berlin-Brandenburg hat ver.di die Initiative "Handeln statt wegsehen!" gegründet, die sich gegen rechtsextreme, rassistische und antisemitische Aktivitäten in Betrieben wendet.