Ende 2017 hatte ver.di 1.987.336 Mitglieder. Insgesamt hat die Gewerkschaft 111.800 neue Mitglieder gewonnen und 137.259 Mitglieder verloren.

Erfreulich ist die seit einem Jahrzehnt erfolgreiche Entwicklung bei den erwerbstätigen Mitgliedern. Hier lag die Zahl der Eintritte erneut mit 107.036 über der Zahl der Austritte von 94.448. Damit lag die Erwerbsquote bezogen auf alle Mitglieder zum Jahresende bei 76,26 Prozent nahezu unverändert gegenüber 2016, als der Wert bei 76,24 Prozent lag.

Frauen bilden in ver.di nach wie vor die Mehrheit. Mit 52,66 Prozent sind Frauen bei den Eintritten in der Mehrheit, das ergibt 58.870 neue weibliche Mitglieder. Damit ist die Frauenquote erneut leicht gestiegen und liegt jetzt bei 52,24 Prozent - ein Rekordwert. Insgesamt hat ver.di zum Jahresende 1.038.221 Frauen und 949.115 Männer organisiert. Zudem waren 333.811 Senior/innen Ende 2017 in ver.di organisiert, - ein Anteil von 16,8 Prozent.

Im vergangenen Jahr wurden 31.210 Beschäftigte unter 28 Jahren Mitglied, 887 mehr junge Menschen als im Jahr zuvor. Die Gesamtzahl von jugendlichen Mitgliedern konnte allerdings gegenüber dem Vorjahr nicht gehalten werden, erstmals sank er seit 2012 wieder unter 110.000 Mitglieder, 2016 waren es noch 112.285. Aber 15.210 Auszubildende konnten für ver.di gewonnen werden und damit wieder mehr als in den drei Vorjahren. Nachdem die Gesamtzahl der Auszubildenden in 2015 und 2016 erstmals unter 30.000 Mitglieder gesunken war, stieg er im vergangen Jahr wieder auf 30.518 Mitglieder.

Wie im Jahr zuvor konnten erneut drei Fachbereiche einen absoluten Mitgliederzuwachs vezeichnen: der Fachbereich Bildung, Wissenschaft und Forschung, der Fachbereich Gesundheit, Soziale Dienste, Wohlfahrt und Kirchen und der Fachbereich Besondere Dienstleistungen.

Sechs Bezirke verzeichneten in 2017 eine positive Nettoveränderung. Hier hatte der Bezirk Schweinfurt mit einer Nettoveränderung (ohne Wechsler) von 2,9 Prozent mehr Ein- als Austritte vorzuweisen und damit die beste Mitgliederentwicklung.