29. März 2020 – „Wir sind immer dabei, wenn das Stadtgesundheitsamt Maschinen überprüft, die aus Risikogebieten kommen. Wenn der Verdacht auf Krankheit besteht, kommen die Betroffenen erst mal in das Medical Airport Center hier auf dem Flughafen und werden dann auf Kliniken verteilt. Wir tragen Schutzanzüge und Filtermasken, meist auch Schutzbrillen. Und schützen die Ohren. Es geht ja um alles, was über die Schleimhäute übertragen wird. Es ist halt seltener, dass einem jemand ins Ohr hustet, aber möglich ist das auch.

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Foto: privat

Wir haben in den letzten Jahren so viel miterlebt, ob das die Schweinegrippe war oder SARS, der 11. September, das weiße Pulver oder Anthrax. Wir sind immer involviert. Wir haben damals auch Menschen gefahren, die aus dem Tsunami-Gebiet kamen und alle Kinder verloren hatten. Wir haben also viel gesehen, aber die Welt dreht sich weiter, auch wenn es vielleicht zwei Jahre dauern wird. Es ist jetzt eine harte Zeit. Da müssen wir alle gemeinsam durch und da muss eben jeder seinen Beitrag leisten.“

Protokoll: Heide Platen