Während die Tarifrunde für den öffentlichen Dienst der Länder letztes Jahr stattfand und das Tarifergebnis ­unter Dach und Fach ist, steht die Tarifrunde für die Länderbeschäftigten in Hessen im öffent­lichen Dienst noch bevor. Hessen ist nicht Mitglied der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (Arbeitgeberverband). Deshalb wird dort separat verhandelt.

Das wollen die Beschäftigten

Start der hessischen Tarifverhandlungen ist am 14. Februar. Die Forderungen sind längst beschlossen: Die Tabellenentgelte sollen um 500 Euro steigen, mindestens aber um 10,5 Prozent. Auszubildende sollen 260 Euro im Monat mehr erhalten. Außerdem erwarten die Gewerkschaften, dass Hessen unbefristete Beschäftigungsverhältnisse für wissenschaft­liche und künstlerische Beschäftigte ausweitet, und zwar als ersten Schritt auf 35 Prozent bis zum Jahr 2025. Studentische Hilfskräfte sollen in den Tarif­vertrag des Landes Hessen einbezogen werden. Das Land soll zusagen, nach der Tarifrunde über die Aktualisierung der Entgeltordnung zu verhandeln.

Verhandelt wird für zirka 45.000 Beschäftigte der Landesverwaltungen, Straßen­meistereien, der Forstwirtschaft, bei Gerichten, im Justizvollzugsdienst und anderen Landeseinrichtungen. Auch hier lautet die Forderung, das Tarifergebnis zeit- und inhaltsgleich auf die Beamtinnen und Beamten zu übertragen.