Eine zentrale Rufnummer hilft, verschiedene Karten und das Handy zu sperren

Bargeld verliert immer weiter an Bedeutung. Schon 2006 wurden 30 Prozent der Einkäufe in Geschäften mit der EC- oder Kreditkarte bezahlt; die Tendenz ist steigend. Ist die eigene Karte verschwunden, sollte man sie so schnell wie möglich sperren lassen - um Missbrauch zu verhindern.

Seit dem Sommer 2005 gibt es dazu eine zentrale Rufnummer. Unter 116 116 können EC- und Kreditkarten, Firmenkarten und Handys gesperrt werden. Der Sperrnotruf ist dabei nur ein Vermittler. Wer diese Nummer wählt, muss nur Angaben zu seinem Kreditinstitut (zum Beispiel den Namen der Bank) oder seinem Handyanbieter machen. Dorthin leitet das Callcenter weiter. Erst wenn man mit der zuständigen Stelle seiner Bank verbunden ist, werden Angaben wie beispielsweise Konto- und Kartennummer nötig. Experten empfehlen, sich diese Angaben zu notieren und getrennt von der Karte aufzubewahren. Die jeweiligen Geldinstitute entscheiden nach Abfrage individueller Daten, ob der Anrufer berechtigt ist, die Karte sperren zu lassen.

Für die Kunden ist dieser Service erst einmal kostenlos. Unter Umständen nehmen die Sparkassen, Banken oder Handyanbieter aber Gebühren für das Sperren. Für den Kunden hat die zentrale Rufnummer den Vorteil, dass er sich nur eine Rufnummer merken muss, über die er sogar verschiedene Medien sperren lassen kann.

Voraussetzung ist allerdings, dass sich sein Kreditinstitut an diesem Sperrnotruf beteiligt. Auskünfte dazu gibt es auf der Seite www.kartensicherheit.de oder www.sperr-notruf.de oder unter 116116. Dieser Notruf ist auch aus dem Ausland anrufbar, allerdings werden dann Telefongebühren fällig. Für Sprach- und Hörgeschädigte ist die Rufnummer auch faxfähig.

Sperrnotruf

Inland Tel. 116116 (gebührenfrei innerhalb von Deutschland, auch per Handy)

Ausland +49116116 (dann werden jeweils die entsprechenden Telefongebühren fällig)