Ausgabe 04/2008
Kurznachrichten
VER.DI-KAMPAGNE
Der Deckel muss weg
Der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Michael Sommer, hat anlässlich der ver.di-Kampagne "Der Deckel muss weg" Bund und Länder dringlich aufgefordert, für eine ausreichende Finanzierung der Krankenhäuser zu sorgen. Schon das fünfte Jahr in Folge stehe bei der Steigerungsrate eine Null vor dem Komma. Es sei ein schwerer Fehler, wenn Krankenhäuser nicht entsprechend ihrer Leistung vergütet werden, sondern sich ihr Budget lediglich an der allgemeinen Einnahmeentwicklung der Krankenkassen orientiert. (ver.di PUBLIK 03/2008)
WARTEZEITEN
Zwei-Klassenmedizin
Die Bundesregierung hat die Kassenärztlichen Vereinigungen aufgefordert, gegen unterschiedliche Wartezeiten von gesetzlich und privat Versicherten vorzugehen. Die Organisationen müssten eine reibungslose Versorgung der Kassenpatienten sicherstellen, sagte der Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums, Klaus Vater, als Reaktion auf eine Studie, nach der gesetzlich Versicherte rund drei Mal so lang auf Untersuchungstermine warten wie privat Versicherte.
FRAUENUNI
Frauenpower in Salzburg
In Salzburg findet vom 22. bis 25. Mai eine Frauenuni statt, in der es schwerpunktmäßig um Themen wie "Frau und Arbeit" und "Frau und Macht" gehen soll. Dabei kommen auch neue Lern- und Diskussionsmethoden zum Einsatz. Betriebsrätinnen und aktive Gewerkschafterinnen sind besonders willkommen. Die Teilnahme ist kostenlos. www.frauenuni.net
MEDIATION
Fernuni vergibt Ausbildungsstipendien
Wer ein Erfolg versprechendes Projekt zum Thema Konfliktlösung vorschlägt, kann sich um ein Ausbildungsstipendium im Bereich Mediation bewerben. Die FernUniversität Hagen nimmt Vorschläge bis zum 30. Mai entgegen. Vor allem Vorhaben aus dem Alltag von Familie, Schule und Nachbarschaft hatten bisher Erfolg. www.fernuni-hagen.de/mediation/var/cur/Auslobung_2008.pdf
AUSBILDUNG
Etwas bessere Chancen
Das Missverhältnis zwischen Ausbildungsstellen und Bewerbern ist nicht mehr ganz so katastrophal wie in den vergangenen Jahren. Inzwischen kommen auf 100 Jugendliche 79 Plätze; im vergangenen Jahr waren es nur 59. Vor allem die sinkende Zahl der Schulabgänger trägt zur Entspannung bei. Doch noch gibt es 385000 Altbewerber, die schon mehr als ein Jahr lang suchen.