Kersten Artus bleibt

MEDIEN | Die Bauer Media Group hat die fristlose Kündigung ihrer Konzernbetriebsratsvorsitzenden Kersten Artus zurückgezogen. Im Oktober 2010 hatte Bauer beim Betriebsrat die Zustimmung zur fristlosen Kündigung beantragt. Als Grund wurde genannt, Kersten Artus verweigere die Arbeit und melde sich nicht minutiös für die Betriebsratsarbeit ab. Der Lohnabzug für angeblich nicht erforderliche Betriebsratsarbeit beträgt mittlerweile 3500 Euro. Das Unternehmen beschloss nach drei Mediationssitzungen, das Verfahren vor dem Arbeitsgericht Hamburg nicht weiter zu verfolgen. ver.di begrüßt diese Entscheidung. Artus ist seit 2008 auch Bürgerschaftsabgeordnete und seit Februar 2011 Vizepräsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft.


Für bessere Bedingungen

IT-BRANCHE | Zum 100. Geburtstag des IT-Konzerns IBM hat ver.di an das Unternehmen appelliert, die Leistungen der Beschäftigen anzuerkennen. Bundesvorstandmitglied Lothar Schröder sagte: "Der langjährige Erfolg wäre ohne die Leistungen von Generationen von Beschäftigten nicht möglich gewesen." Das müsse der Konzern würdigen. Während in Deutschland bei IBM Tarifverträge für verlässliche Rahmenbedingungen sorgten, sei dies nicht in allen Ländern der Fall. Unter dem Dach der internationalen Gewerkschaftsorganisation UNI haben sich weltweit Gewerkschaften zusammengeschlossen, um sich für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen bei IBM einzusetzen. Am 14. Juni, dem Global Union Action Day, fanden zahlreiche Aktionen statt.


Betriebsrat bei der Linkspartei

BUNDESTAG | Die Beschäftigten von 39 der 76 Bundestagsabgeordneten der Partei Die Linke erhalten einen Betriebsrat. Darauf einigten sich nach fünf Jahren der ver.di-Bundesvorstand und der Verhandlungsführer der Abgeordnetengemeinschaft. "Ich hoffe, dass die anderen Fraktionen dem Beispiel der Linken folgen", sagte ver.di-Vorstandsmitglied Achim Meerkamp.