"Es ist besser, blind zu sein und erhobenen Hauptes durch das Leben zu gehen, als sehen zu können und auf den Boden schauen zu müssen." Ahmad Harara, der junge Zahnarzt, der am 28. Januar 2011 auf dem Tahrirplatz durch ein Gummigeschoss sein rechtes Auge und Ende 2011 auf demselben Platz wieder durch ein Gummigeschoss auch sein linkes Auge verlor, ist nur einer von unzähligen jungen Menschen, die eine andere, ja überhaupt eine Zukunft wollen. Für viele geht es um Grundlegendes, um Demokratie und die Freiheit, sagen zu können, was man denkt. Hierzulande gilt es dieser Tage wieder, die Rechten auszubremsen. Doch den vielen jungen Menschen, die im vergangenen Jahr ihren Protest auf die Straße getragen haben, ist der Wille nach einer lebbaren und friedlichen Zukunft gemein. Es geht um viel dieser Tage für die Jugend. Petra Welzel